Produktivität und Effizienz
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Was auf deiner Todo-Liste nichts zu suchen hat

ToDo-Liste - was nicht drauf stehen sollte

Todo-Listen sind keine Eintöpfe.

Eintöpfe werden besser, je mehr unterschiedliche Zutaten du hineingibst.

Und natürlich je länger sie stehen und schön durchziehen können.

Das ist der große Unterschied zu Todo-Listen!

Eine der ersten Aufgaben in meinem Online-Kurs ist, dass die TeilnehmerInnen alles aufschreiben sollen, was sie (glauben) zu tun zu haben.

Völlig ungefiltert, unsortiert, einfach einmal den Kopf und sämtliche Papierstapel leeren. Ebenso alle Verstecke, wie z.B. den Posteingang.

Das ist im ersten Moment ein großer Schock, denn das Ding wird unendlich lange.

Genau das ist auch der Grund, warum Todo-Listen oft nicht verwendet werden. Sie sind unendlich lange. Und du weißt ganz genau:

Das kannst du niemals alles erledigen!

Dieses Wissen – auch wenn es vielleicht nur unbewusst ist – baut eine riesige Hemmschwelle auf, auch nur anzufangen. Denn so sind wir gestrickt: Wozu etwas anfangen, von dem wir wissen, dass wir es nicht zu Ende bringen werden? Weder perfekt noch unperfekt?

Und darum geht es in dieser Aufgabe des Sammelns auch gar nicht. Eine große Erleichterung dabei ist immer der Leitgedanke

„Todo-Liste: Du musst das nicht alles tun! Schon gar nicht heute!“

Im nächsten Schritt wird nämlich aussortiert, zusammengefasst und natürlich auch radikal gestrichen.

Die Podcast-Episode zum Artikel

Hier kannst du ins Abenteuer hineinhorchen!

Danke fürs Zuhören!

Wenn dir diese Episode gefallen hat, freue ich mich über ein paar Zeilen und Sternchen auf iTunes von dir!

Denn nicht alles, was wie ein Todo aussieht, ist auch eines!

Die beiden größten „Übeltäter“, die deine Todo-Liste extrem aufblasen, siehst du auf der Zeichnung. Klicke darauf, um sie zu vergrößern, oder lade sie dir hier als PDF für deine Pinnwand herunter!

Warum deine Todo-Liste zu lang ist

Worin unterscheiden sich Ideen von Todos?

Egal, ob du gerade darüber nachdenkst, wie du dein Business erweitern oder stärken könntest, oder ob du dein Wohnzimmer renovieren möchtest. Du hast sicher eine Unmenge an Ideen dazu. Und es ist nur gut, wenn du diese Ideen auch schriftlich festhältst. Denn wenn du an den Punkt der Planung kommst, fallen sie dir höchstwahrscheinlich nicht mehr ein – du kennst das …

Aber: Diese Ideen gehören nicht auf deine Todo-Liste …

  • Solange du sie nicht durchgedacht und in kleine Schritte zerlegt hast.
  • Du dich nicht innerlich oder öffentlich dazu verpflichtet hast.
  • Du dir selbst keinen Termin für die Umsetzung gesetzt hast.
  • Solange du sie noch mit den Worten „sollte“, „könnte“, „irgendwann“ oder „demnächst“ verziert hast.

Abhilfe

Lege dir lieber eine Ideen-Sammlung an, die du dir regelmäßig durchsiehst, um aus diesen flüchtigen Gedanken handfeste Handlungen zu machen!

Zeitmanagement im Homeoffice

Aber Routinen sind doch Aufgaben?

Genau. Routinen bestehen aus mehreren einzelnen Schritten, die du abarbeiten möchtest.

Allerdings steckt in dem Wort „Routine“ schon drinnen, dass es sich dabei nicht unbedingt um hoch kreative und anspruchsvolle Dinge handelt. Es sind Aufgaben, die du im Zusammenhang mit deinem Business oder Alltag erledigen musst, um das große Ganze zusammenzuhalten.

Stellen wir uns vor, du hast eine Social-Media-Routine, die aus 10 Einzelschritten besteht. Und du setzt diese einzelnen Aufgaben alle auf deine ToDo-Liste. Jetzt hast du höchstwahrscheinlich aber auch sonst noch einiges vor.

Das wird lang.

Und was bedeutet lang? Unmöglich zu schaffen. Womit wir wieder bei der großen Bremse sind, die ich bereits angesprochen habe.

Abhilfe

  • Reserviere dir in deinem Kalender Zeitblöcke für deine Routinen.
  • Die Routinen selbst halte in irgendeiner Form von Checklisten fest.
  • Und wenn die Routinen-Zeit gekommen ist, dann arbeite sie so konzentriert und fokussiert wie möglich ab.

Was gehört denn nun auf die Todo-Liste?

Beschränkung ist die halbe Miete, wie ich in einem älteren Beitrag bereits beschrieben habe.

Wenn ich von Todo-Liste spreche, meine ich daher Folgendes:

Was liegt JETZT an!

Es wird viel von Achtsamkeit und „Leben im Hier und Jetzt“ geschrieben und gesprochen. Nur bei den Todo-Listen setzt das irgendwie aus.

Was interessiert es dich, was du in zwei Wochen tun musst? Bist du schon dort? Nein.

Du bist hier.

Jetzt.

Und wenn dich deine Ideen-Sammlung und die unendlichen Listen, die du irgendwo führst, ablenken und nervös machen, dann nimm dir ein Karteikärtchen zur Hand.

Schreib auf, was du genau heute erledigen wirst.

Das ist mit Sicherheit die kürzeste – aber effektivste Todo-Liste!

P.S: Und nicht vergessen: Bleib neugierig!


 

9 Kommentare

  1. David Goebel sagt

    Hi Claudia,

    die Unterscheidung in Aufgabe, Routinen und Ideen schafft mir ordentlich mehr Klarheit. Danke dafür.

    Liebe Grüße David

  2. Hey Claudia,

    Emails! Herrjeh, ich muss da unbedingt mal System rein bringen!

    Tolle Idee mit der Zeichnung! :) Gefällt mir total gut.

    Mein Problem bei den To-Do Listen ist immer, dass ich sie nicht langfristig nutze. Ich hab immer mal wieder so einen Tag – Wochen, wo ich einfach so ungeplant in den Tag hinein steuere.. zwar kriege ich dann auch irgendwie was hin, aber meistens ist es eher unbefriedigend, weil man eben viel fokussierter ist, wenn man eine Liste mit der groben Richtung hat..
    Ich muss mir da unbedingt mal ein sinnvolles System überlegen, dass ich nicht nach kurzer Zeit wieder verwerfe..

    Vielen Dank für die Motivation!

    Liebe Grüße,
    Ronja.

      • Ich habe den Kurs gemacht und er hat mir sooo viel echte Ahaerlebnisse gebracht. Er ist unbedingt empfehlenswert, wenn man sich mehr Struktur wünscht. Vieles war ganz neu für mich, manches eine wertvolle Erinnerung.

        Nicht zu vergessen, dass Claudia es einem durch ihre Art zu erklären wirklich leicht macht, zu folgen und zeitnah umzusetzen.
        Also, unbedingt empfehlenswert!
        mit aufgeräumten GRüßen

        Barbara

  3. Eva sagt

    Hallo Claudia, im Prinzip hast Du recht, zumindest was Ideen (irgendwann) und Alltags-Routinen betrifft, aber warum sollten denn Aufgaben die regelmäßig anstehen (die Umsatzsteuer am 10. d. M., der Projektbericht der jedes Jahr im Oktober abzugeben ist, das Medikament, das die Katze aller drei Wochen gegeben werden muss) nicht auf die TO-Do-Liste? Wie handhabst Du denn diese Dinge?

    • Hallo Eva!

      Entschuldige bitte die späte Antwort, ich hatte deinen Kommentar übersehen …
      Das was du beschreibst, sind keine Routinen, wie ich sie meine, sondern fixe, wiederkehrende Deadlines – und die würde ich z.B. im Kalender festhalten und beizeiten während der Wochenplanung z.B. sehrwohl auf die ToDo-Liste schreiben!

      Als Routine meine ich Aufgaben, die z.B. täglich passieren sollten – und somit die ToDo-Liste „aufblasen“.

      Hoffe, das hilft!
      Liebe Grüße,
      Claudia

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