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Weniger ist mehr – Warum du in deinem Business nicht alles machen solltest

Weniger ist mehr - auch in deinem Business!

Manchmal schießt es mir siedendheiß in den Kopf: „Du solltest mehr machen, damit dein Business stabil bleibt.

Ich sehe Riesenlaunches mit Affiliates und Boni, die auf allen Kanälen ausgespielt und promotet werden – und wundere mich dann, wie das alles ohne Team zu schaffen wäre.

Die Antwort ist ganz einfach: gar nicht!

Und wenn du wie ich auch kein großes Team hast und haben möchtest, dann bleibt dir eigentlich gar nichts anderes übrig, als dem Spruch zu folgen:

Weniger ist mehr! Auch in deinem Business!

Du möchtest alles erledigen, was auf deiner Todo-Liste steht

Immer, wenn ich meinen Blogartikel „Streiche die Hälfte deiner Todo-Liste“ wieder verteile, ist der Aufschrei groß.

„Ich kann keine Aufgaben von meiner Todo-Liste löschen, die sind alle wichtig!“

Das höre ich dann. Und ja, manchmal gehe ich diese Todo-Liste mit meinen KundInnen auch durch und sie sind danach verwundert, erleichtert – und wieder fokussiert!

Denn eines muss dir klar sein: Wenn ALLES wichtig ist, wird auch ALLES irgendwann einmal dringend. Du kannst nicht alles auf später verschieben, ohne in die Bredouille zu geraten!

Das „weniger ist mehr“ Prinzip bedeutet hier:

Lerne, zu verzichten!

  • Darauf, alles aufzuschreiben, selbst wenn du die Aufgabe in 2-5 Minuten erledigen könntest.
  • Darauf, alles aufzuschreiben, selbst wenn du jetzt schon weißt, dass du es aus Zeitmangel niemals umsetzen wirst.
  • Darauf, dir so viel auf deine Todo-Liste zu packen, dass sie abends länger als morgens ist.

Lerne zu planen!

Und zwar realistisch zu planen. Sowohl deine Wochen als auch jeden Tag wieder deinen Arbeitstag!

In Home-sweet-Office 3.0 trainieren wir das von Anfang an und eine Verbesserung stellt sich relativ schnell ein, wenn du z.B. festlegst, wie viele Stunden du eigentlich arbeiten willst, wie viele davon schon durch Termine „besetzt“ sind – und wie viele dann noch übrigbleiben …

Das klingt nicht allzu kompliziert, oder? Wenn da nur das Dranbleiben nicht wäre …

Wie das in der neuesten Version, nämlich Home-sweet-Office 3.0 passieren wird, kannst du noch kurze Zeit in dieser E-Mail-Serie nachlesen:

Du möchtest alle Ideen und Projekte umsetzen

Ja, das möchte ich auch. Allerdings bitte ohne großes Team, das dann ja auch eingeschult, bespaßt und natürlich bezahlt werden muss.

Wenn du genauso tickst wie ich, können wir uns schon ausrechnen, dass sich das mit „normalen“ Arbeitszeiten nicht ausgehen kann.

Erst kürzlich habe ich mit einer Kundin ihren Projekt- und Launch-Plan aufgestellt – und sie hatte soooo viele Ideen und auch bereits fertige kleine Produkte, die sie hätte anbieten können!

Ich habe schnell den Überblick verloren. Daher wurde rigoros gestrichen und am Ende meinte sie: „Das fühlt sich jetzt machbar und richtig luftig an!

Das „weniger ist mehr“ Prinzip bedeutet hier:

Lerne zu verzichten!

  • Darauf, deine KundInnen durch zu viele unterschiedliche (aber ähnlich benannte) Angebote zu verwirren.
  • Darauf, alles parallel zu verkaufen bzw. zu promoten.
  • Darauf, ungeduldig zu sein. Deine Projekte und Ideen laufen dir nicht davon!

Lerne zu planen!

Ich habe zu Beginn vom Abenteuer Home-Office oft selbst nicht mehr gewusst, was ich wann und wo promoten soll.

Mit meiner Projektplanung (die ich vor 10 Jahren noch nicht gemacht habe!) ist jetzt völlig klar, was wann passieren sollte.

Viele meiner Kurse und Projekte musste ich zugunsten anderer streichen, heute habe ich nur noch 3 größere, begleitet Angebote und 3 Selbstlernkurse im Programm.

Und jedes Mal, wenn ich einen Kurs aus meinem Portfolio gestrichen habe, ist mein Umsatz trotzdem gestiegen …

Wenn du dann auch noch deine Zahlen im Blick hast, kannst du auch wesentlich besser entscheiden, welche deiner Produkte für dich am rentabelsten sind. Das lernst du übrigens auch in Home-sweet-Office 3.0.

Du möchtest alle Social-Media-Kanäle bespielen

Das kannst du nicht tun, ohne dass du Abstriche machst.

In meinem YouTube-Video zur 30-Tage-Reels-Challenge habe ich ein paar Abstriche gezeigt, die ich gemacht habe.

Denn eigentlich müsstest du für jeden Kanal ganz eigene Kurzvideos erstellen, weil die Anforderungen oder Gewohnheiten pro Kanal ganz unterschiedlich sind.

Das „weniger ist mehr“ Prinzip bedeutet hier:

Entweder du bespielst wenige Kanäle genau so, wie es dieser Kanal für Reichweite braucht, oder du bespielst mehrere Kanäle, wobei du einen davon als den primären, für dich wichtigsten Kanal definierst. Alle anderen werden dann mit den selben Inhalten „mitversorgt“.

Die zweite ist momentan meine eigene Strategie.

Du möchtest alle KundInnen bedienen

Ich habe mein Business bereits 3 x auf völlig neue Beine gestellt.

Einfach, weil mir das jeweilige Thema nicht mehr die Befriedigung gegeben hat, wie es mir inzwischen das Thema Selbstmanagement für Solopreneure gibt.

Übrigens feiere ich 2025 das 10-jährige Bestehen vom Abenteuer Home-Office!

Aber darum geht’s jetzt gar nicht, sondern darum, dass ich jeweils einen ziemlich harten Schnitt dazwischen gemacht habe.

Das bedeutete, dass ich bestehende KundInnen aus dem „alten“ Business an KollegInnen weitervermittelt, damit natürlich zuerst einmal Umsatz eingebüßt, aber mich voll auf das Neue konzentriert habe.

Das „weniger ist mehr“ Prinzip bedeutet hier:

Schneide „alte Zöpfe“ radikal ab, um dich deiner neuen Frisur widmen zu können.

Genauso bedeutet es oft, dass du KundInnen, die nicht zu 100 % zu dir passen, nicht mehr weiter bedienen solltest. Aus eigener Erfahrung kann ich dir zweierlei sagen:

  • Es ist in Kurs-Gruppen fatal, wenn die Menschen nicht zueinander passen und
  • wenn du Platz in deinem Kalender schaffst, indem du die Zusammenarbeit beendest oder erst gar nicht anfängst, wird sich dieser Platz mit deinen Wunschkundinnen füllen.

Darüber, was du tun kannst, wenn der Kundenkontakt anstrengend wird, habe ich auch schon vor einigen Jahren geschrieben.

Die Podcast-Episode zum Artikel

Danke fürs Zuhören!

Wenn dir diese Episode gefallen hat, abonniere hier den Podcast auf deinem Lieblings-Kanal!

Was passiert, wenn du den Grundsatz „weniger ist mehr“ als Solopreneur nicht beachtest

Nein, keine Angst, ich male dir jetzt keine Katastrophen aus, nur damit du bei mir buchst.

Zusammenfassen möchte ich es trotzdem kurz:

Du verteilst deine Energie und natürlich auch deine Zeit (aber Energie finde ich persönlich noch viel wichtiger) auf zu viele unterschiedliche Hochzeiten. Und dadurch bist du auf jeder Hochzeit nur mit einem Bruchteil deiner Energie dabei.

Glaubst du wirklich, das merken deine InteressentInnen nicht?

Du beschäftigst dich mehr als du kreierst. Und zwar Mehrwert für deine KundInnen und Umsatz für dich.

Dir geht schnell die Luft aus. Du magst dabei zwar das Gefühl haben, dass du produktiv bist (du erledigst ja alles, was auf deiner Todo-Liste steht …) aber gleichzeitig powerst du dich aus. Und natürlich brauchst du dann eine länger Erholungszeit.

Es entsteht ein heftiges Auf und AB und keine Konsistenz.

Wenn du dir nur EINEN Satz aus diesem Artikel merkst, dann würde ich mir wünschen, dass es dieser hier ist:

“Nur weil ich es kann, muss ich es nicht auch machen!”

Was du schon machen solltest, ist hier bei Home-sweet-Office vorbeischauen und dir, wenn es dich anspricht, einen Termin mit mir ausmachen!

PS: Und nicht vergessen: Bleib neugierig!


 

2 Kommentare

  1. Liebe Claudia,
    vielen Dank für die klarenWorte! Auch meine To-Do-Liste beherbergt viele Punkte, die nicht wirklich dringend sind. Dein Blog-Beitrag ermuntert mich, einmal kräftig durchzufegen. Es ist mir schon aufgefallen, dass, nach einiger Zeit, in der To-Do‘s auf meiner Liste rumdümpeln, diese gar nicht mehr wichtig sind. Dann entsorge ich sie einfach und. Es wird wieder übersichtlicher. Vielen Dank für deinen Reminder, den Besen mal wieder zu schwingen!
    Liebe Grüße
    Anette

    • Claudia Kauscheder sagt

      Immer gerne, Anette! Du wirst sehen, wenn du den Besen regelmäßig schwingst, geht’s leichter !

      Liebe Grüße
      Claudia

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