Content-Planung
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Newsletter schreiben – 3 falsche Gründe, die dagegen sprechen

Newsletter schreiben - 3 falsche Gründe, um es nicht zu tun

Deine Social-Media-Postings sind wahre Kunstwerke?

Du schreibst mit Begeisterung Blog-Artikel?

OK, wir wollen’s mal nicht übertreiben, aber das ist ein Phänomen, dem ich recht häufig begegne: Gewisse Arten von Content fallen leicht, zu anderen kannst du dich einfach nicht überwinden.

Und dieser besondere Content, zu dem du dich nicht überwinden kannst, ist vielleicht der regelmäßige Newsletter …

Dabei ist der genau die beste Möglichkeit, um Vertrauen zu dir aufzubauen – und im Endeffekt auch, um deine Produkte zu verkaufen!

Ich finde es total schade, wenn du diese Gelegenheit vorbeiziehen lasst, und darum zeige ich dir in diesem Artikel einen anderen (nämlich meinen ganz persönlichen) Blick auf die „vorgeschobenen“ Gründe, warum du vielleicht keinen Newsletter verschickst.

„Ich weiß nicht, was ich im Newsletter schreiben soll!“

Woher kommt eigentlich diese Schreib-Blockade, besonders wenn’s um Newsletter geht?

  • Daher, dass du deinen Newsletter mit typischen Verkaufs-Newslettern vergleichst?
  • Oder daher, dass du deinen Newsletter nicht als wertvollen Content und Service-Leistung ansiehst?
  • Es kann aber auch daran liegen, dass du schon oft gelesen oder gehört hast, dass du deinen Newsletter nur verschicken darfst, wenn du etwas Besonderes zu bieten hast.

Ich sehe das anders und lade dich ein, deine Gedanken dazu auf den Prüfstand zu stellen!

Übrigens: Ich kenne auch Menschen, denen es leichter fällt, Texte für Newsletter zu schreiben, als Blogartikel.

Kleiner Tipp, falls du dazugehörst: Schreib‘ deine Blogartikel im Newsletter-Programm – und veröffentliche sie dann aber am Blog und weise im Newsletter darauf hin!

Wie exklusiv muss es wirklich sein?

Ich weiß, dass es Newsletter-ExpertInnen gibt, die meinen, dass du zu jedem deiner Newsletter etwas Exklusives bieten solltest.

Ein kleines zusätzliches Video. Oder eine Checkliste. Oder einen Text, den es nur hier gibt.

Ja, das Leben wäre schön, wenn du das einmal pro Woche schaffen würdest – aber Hand aufs Herz, wenn du dir solchen Druck machst, schreibst du keinen Newsletter. Oder selten. Oder unregelmäßig.

Du siehst schon, ich habe eine andere Meinung zu dem Thema, du kannst nämlich Exklusivität schaffen, ohne noch extra Content zu kreieren.

Ein paar Ideen für Exklusivität in deinem Newsletter

  • Der Einleitungs-Text im Newsletter (muss bitte auch keine ausgeklügelte Story sein!) ist ein exklusiver Einblick in dein Leben, dein Tun, deine Erfolge, deine Misserfolge und deine Gedanken.
  • Deine Newsletter-LeserInnen sind die Ersten, die von neuen Inhalten erfahren.
  • Sie sind die Ersten, die von einem Angebot (mit Bonus oder Frühbucher-Preis) erfahren.
  • Wenn du exklusive Inhalte bieten möchtest, dann nimm den Content, den du vor längerer Zeit veröffentlicht hast. Es liest/sieht nicht jeder alles und außerdem kommen ständig neue Leute in deine Liste. Das können Ausschnitte aus deinen Artikeln, Zitate, Bilder oder auch ältere Videos und Podcast-Episoden sein.
  • Gib Empfehlungen ab, die du sonst nirgendwo (oder später) gibst.

Du siehst schon, es gibt viele Möglichkeiten, exklusiv zu sein, ohne dich diesem Druck auszusetzen.

Mehrwert im Newsletter mit mehr Wert auch für dich

WENN du ein „Extra“ einbauen möchtest, dann tu‘ das bitte in Form von Content-Upgrade in einem Blogartikel – und sammle damit E-Mail-Adressen ein!

Deinen bestehenden Newsletter-LeserInnen kannst du dieses Upgrade ja als Erstes zur Verfügung stellen.

Egal, wofür oder wogegen du dich entscheidest, es ist wichtiger, DASS du schreibst!

Die Podcast-Episode zum Artikel

Hier kannst du ins Abenteuer hineinhorchen!

Danke fürs Zuhören!

Wenn dir diese Episode gefallen hat, freue ich mich über ein paar Zeilen und Sternchen auf iTunes von dir!

„Für so wenige AbonnentInnen zahlt es sich nicht aus.“

„Das Geld liegt in der Liste.“

Dieses Zitat hast du ganz sicher schon gehört. Und ich kann es nur bestätigen, auch wenn es sehr komisch, vielleicht sogar „abwertend“ klingt.

Allerdings ist es so: Menschen, die sich in deine Newsletter-Liste eintragen, sind an dem, was du anbietest, interessiert. Sei es an deinen kostenlosen Inhalten, aber auch an den Angeboten, die du immer wieder machst!

Und jetzt stell‘ dir vor, auf deiner Newsletter-Liste sind 100 AbonnentInnen – und nur ein Viertel davon würde gerne mit dir zusammenarbeiten. Vielleicht bald, vielleicht aber auch irgendwann in der Zukunft.

Zahlt sich das wirklich für dich nicht aus?

Außerdem kannst du davon ausgehen, dass du, je größer die Zahl deiner Newsletter-LeserInnen wird, eher Menschen dabei hast, die nicht kaufen werden, sondern nur an deinen kostenlosen Inhalten interessiert sind. Das zeigt sich im Laufe der Zeit auch an den sinkenden Öffnungsraten.

Viel wichtiger als die Menge an AbonnentInnen ist die Qualität deiner LeserInnen! Und mit Qualität meine ich den Grad des Interesses.

Daher: Selbst die ersten 5 Newsletter-AbonnentInnen haben ein Recht darauf, regelmäßig von dir zu lesen!

„Ich habe Angst, dass sich alle wieder abmelden, wenn ich zu viele Newsletter verschicke.“

Es ist nicht persönlich gemeint, wenn sich jemand aus deiner Newsletter-Liste abmeldet!

Sieh es aus deiner eigenen, persönlichen Sicht:

Meldest du dich von Newslettern ab, weil du die Anbieterin ärgern möchtest? Weil du sie blöd findest? Weil du sie nicht magst?
Ja, vielleicht magst du ihre Art zu schreiben nicht – aber sie als Mensch lehnst du nicht ab (meistens zumindest).

  • Du meldest dich ab, weil dich das Thema nicht (mehr) interessiert,
  • weil du dir nichts daraus mitnehmen kannst
  • oder du so viele Newsletter bekommst, dass du Prioritäten setzen musst, mit welchem Thema du dich wirklich jetzt intensiv auseinandersetzen möchtest.

Und wenn’s dir so geht, dann geht es anderen sicher genauso, oder?

Vorteile von Newsletter-Abmeldungen

Deine Öffnungsraten werden besser – das gefällt deinem Newsletter-Anbieter und unter Umständen (das ist nur ein Gefühl, belegen kann ich das nicht …) wird die Auslieferung besser.

  • Jede E-Mail Adresse kostet dich Geld! Du sparst also dadurch Geld.
  • Wenn du über deine Newsletter-Liste verkaufst, wird deine Conversion besser (und das tut gut, glaube mir!)
  • Wenn du nur die „richtigen“ Leute in deiner Liste hast, sind alle Auswertungen der Zahlen valider. Und damit kannst du deine Maßnahmen in Zukunft besser setzen.
    Du brauchst einen „Tribe“.
  • Menschen, die dich begeistert lesen. Und keine Menschen, die dich flugs in den Spam-Ordner umleiten, weil sie zu faul sind, den Abmelde-Link zu klicken.

„Nimm Newsletter-Abmeldungen nicht persönlich!“

Wenn dich Abmeldungen demotivieren

Dann schau bitte mindestens drei Monate lang nicht nach, wie viele sich abgemeldet haben! Ignoriere es und konzentriere dich lieber auf deinen nachhaltigen, großartigen Content.

3 1/2 Mythen rund um den Newsletter

In einem Live-Video habe ich hoffentlich dreieinhalb Mythen rund um das Aussehen von Newslettern entkräftet:

  • 00:00 Einleitung
  • 00:56 Newsletter darf nicht Newsletter heißen
  • 04:51 Dein Newsletter darf nicht hübsch sein
  • 10:05 Ein Newsletter darf nicht lang sein
  • 15:10 Es gibt den „richtigen“ Tag zum Versenden
  • 17:09 Fazit – Was gilt jetzt für dich?
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3 Tipps für deinen Newsletter

Wo finde ich deinen Newsletter?

Ich bestelle mir ja alle Newsletter von allen TeilnehmerInnen im Content-Planungs-Club und dabei ist mir aufgefallen, dass ich bei manchen ziemlich lange suchen musste, bis ich das Eintragungs-Formular gefunden habe!

Manchmal gab es das auch gar nicht und ich „musste“ ein Freebie bestellen, um an den Newsletter zu kommen.

Tipp
  • Lege eine eigene Landingpage für deinen Newsletter an.
  • Sorge dafür, dass man deinen Newsletter auf den ersten Blick auf jeder Seite findet.

Die Behauptung, dass niemand mehr einen Newsletter abonnieren möchte, stimmt nämlich nicht!

Welche Betreffzeilen klicken deine LeserInnen?

Es gibt unendlich viele Tipps und Vorlagen für Newsletter-Betreff-Zeilen. Allerdings erspart dir das nicht, herauszufinden, wie deine LeserInnen auf deine Betreffzeilen reagieren!

Tipp

Lege dir eine Excel-Tabelle an und schreibe dir regelmäßig auf:

  • Datum des Newsletters
  • Betreffzeile
  • Versendet an Anzahl
  • Öffnungsrate
  • Klickrate

Wichtig ist, dass du die Öffnungs- und Klickrate erst ca. 10-14 Tage nach dem Versenden einträgst, damit alle die Chance hatten, auf deinen Newsletter zu reagieren.

Das ist jetzt keine Aufgabe, mit der du schnell deinen Newsletter verbesserst, aber in ein paar Monaten wirst du sicher ein Muster erkennen können.

„Es gibt nicht DEN richtigen Betreff für deinen Newsletter – Beobachte lieber deine LeserInnen!“

Dein Newsletter schaut überall anders aus

Dein Newsletter wird auf jedem Gerät und in jedem E-Mail-Programm, in dem er geöffnet wird, anders ausschauen. Das ist einfach so und lässt sich nicht ändern.

Aber ein paar Dinge kannst du sehr wohl beeinflussen, darum ist es wichtig, dass du deinen Newsletter IMMER auch auf deinem Handy testest!

Tipp

Schau dir noch einmal deine letzten Newsletter an:

  • Verwende keinen Blocksatz.
  • Text-Zentrierungen nur in Ausnahme-Fällen, um etwas hervorzuheben
  • Text-Größe mindestens 14 pt.
  • Zeilen-Abstand 150% oder 1.5 em.
  • Schaffe beim Text einen Abstand vom linken und rechten Rand („padding“ genannt)
  • Wenn du eine Grafik verlinkst, packe auch einen Textlink dazu, Grafiken werden oft nicht angezeigt.
  • Wie sieht dein Newsletter am Handy aus, wenn du die Bilder NICHT einblendest?

Fazit

Es gibt also viele scheinbar logische Gründe, wenige oder gar keine Newsletter zu verschicken. Aber wenn du sie dir genauer anschaust, dann haben diese „Gründe“ wenig mit deinen LeserInnen zu tun, sondern mehr mit deinem inneren Zustand.

Denn offensichtlich gibt es viel mehr gute Gründe dafür, es doch zu tun!

P.S: Und nicht vergessen: Bleib neugierig!


 

6 Kommentare

  1. Vielen Dank für diesen tollen Beitrag, bei dem du so viele Mythen entkräftest.
    Ich bin da in allen Punkten bei dir. Und ich schreibe auch viel lieber Newsletter als Blogartikel.

    Viele Tipps und Empfehlungen zu Design oder Betreffzeile setzen uns unter Druck, dabei wäre es viel wichtiger, einfach loszulegen. Die Leser, die sich für unseren Newsletter angemeldet haben, warten darauf, von uns zu lesen.
    Ein hübsches Headerbild oder das super-exklusive Angebot sind keine Voraussetzung, um in Beziehung zu unseren Lesern zu bleiben.

    Übrigens: Außer uns weiß niemand, an wie viele Personen eine E-Mail verschickt wird.
    Für unsere Leser zählen die Inhalte und nicht, ob eine E-Mail an 5 oder an 500 weitere Personen verschickt wurde.

    • Claudia Kauscheder sagt

      Liebe Irene,

      vielen Dank – vor allem, für den letzten Satz, der trifft’s genau!

      Liebe Grüße
      Claudia

  2. Hallo Claudia!
    Sonntagmorgen. Ich wollte mich in Deinen Content Intensiv Day etwas inspirieren lassen und habe jetzt einen Rucksack voller Anregungen mitgenommen.
    Und ich bin ganz schön nachdenklich geworden: Betreffzeile bei Newslettern?
    Häh? Ich nenne die „Newsletter“ oder „Aktueller Newsletter“ oder -wenn ich ganz kreativ bin – „Newsletter im April“.
    Ich könnte mich schlapp lachen …
    You mede my day! Danke
    Annette

    • Claudia Kauscheder sagt

      Liebe Annette,

      wie schön, das hast du ja einen dicken, fetten Verbesserungs-Punkt mitgenommen – und einen Lacher noch dazu ;-)

      Wenn allerdings deine Öffnungsraten trotz dieser Betreffzeilen um die 30-40% sind, dann musst du ja eigentlich nichts ändern!

      Liebe Grüße
      Claudia

  3. Liebe Claudia,

    manchmal frage ich mich ernsthaft, warum ich überhaupt einen Newsletter anbiete… und dann kommen Infos wie z. B. dieser Blogartikel, die mich motivieren, weiterhin einen Newsletter anzubieten.
    Liebe Grüße
    Monika

    • Claudia Kauscheder sagt

      Liebe Monika,

      wenn du mich jetzt sehen könntest … ich hüpfe im Kreis vor Freude! Vielen Dank für deine Zeilen, das ist für mich eine Motivation, mich jetzt gleich an den Newsletter für morgen zu setzen!

      Sonnige Grüße
      Claudia

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