Jubiläum! Zum fünften Mal blicke ich auf ein Jahr zurück und commite mich dir gegenüber zu dem, was ich im nächsten Jahr geplant habe. Danke Marit, dass du diese liebgewonnene Tradition aufrechterhältst!
Wieder einmal darf ich zusammenfassend schreiben: Das war das umsatzstärkste Jahr, seit ich selbständig bin.
Und zum ersten Mal darf ich schreiben: Ja, inzwischen könnte ich sogar von meinem Business gut leben.
Wenn mir das vor zwei Jahren jemand gesagt hätte, hätte ich nur milde gelächelt …
Ein paar Eckpfeiler, von denen ich denke, dass sie mich im letzten Jahr gestützt haben, möchte ich heute mit dir teilen:
Ein eklatanter Werte-Wandel
In diesem Jahr habe ich in der Firma, in der ich angestellt bin, das 25-jährige Jubiläum gefeiert … unglaublich! Und 2016 hatte ich bereits einen Artikel darüber geschrieben, warum ich Sidepreneur bleiben möchte und das Hamsterrad nicht verlasse.
Daran hat sich auch nichts geändert.
Was sich allerdings geändert hat, ist die Antwort auf die Frage: „Was würdest du mit den 20 Stunden mehr tun, wenn du die Anstellung aufgeben würdest?“
Großes Outing: Ich arbeite verdammt gerne. Sowohl in meiner Anstellung als Programmiererin, als auch natürlich in meinem Abenteuer Home-Office. Und vor einem Jahr hätte ich auf diese Frage wohl geantwortet: „Mehr arbeiten. Neue Produkte entwickeln, usw.“
Meine Antwort per heute: Ich würde weniger arbeiten und mehr Freizeit machen!
Was ist passiert?
Das hab‘ ich mich auch gefragt, als mir dieser Gedanke zum ersten Mal in den Sinn gekommen ist.
In der Rückschau auf das heurige Jahr denke ich, dass mein Mann und unser Wohnmobil „James“ einen großen Anteil an dieser Veränderung haben. Wir hatten uns unseren James im Februar endlich gekauft und waren 2018 so viel damit unterwegs, wie überhaupt noch nie mit einem Wohnmobil. Verlängerte Wochenenden, viele Kurzurlaube, es war einfach großartig. Und mein Mann hat keine „Ausreden“ gelten lassen ;-).
Eine innere Ausrede war bei mir: „Ich schaff‘ sonst nicht alles, wenn ich nicht am Wochenende auch zumindest ein paar Stunden arbeiten kann!„.
Pustekuchen. Da hat sich mir wieder einmal gezeigt, dass „mehr Zeit“ nicht unbedingt „produktiver“ bedeutet. Auch dazu habe ich schon vor Jahren den Artikel „Wenn du DAS akzeptierst, arbeitest du ab sofort fokussiert!“ geschrieben.
Mit dem Wissen, dass ich die wirklich wichtigen Aufgaben außerhalb des Wochenendes erledigen muss (oder weniger vom Reise-Wochenende haben werde), ist folgender Effekt eingetreten.
- Ich konnte meine Prioritäten besser festlegen.
- Ich habe öfter Nein gesagt.
- Ich habe viele Dinge gar nicht gemacht (und keinem ist es aufgefallen)
- Ich habe wesentlich konzentrierter (nicht schneller!) gearbeitet.
- Und vor allem: ich konnte unsere Partner-Zeit wesentlich mehr genießen!
Danke fürs Zuhören!
Wenn dir diese Episode gefallen hat, freue ich mich über ein paar Zeilen und Sternchen auf iTunes von dir!
Mein Motto für 2019
Aus dieser Erkenntnis heraus ist auch mein Motto für 2019 entstanden: Optimierung und Freizeit.
Aber dazu auch ein kurzer Blick zurück auf 2018:
Im vergangenen Jahr war es das erste Mal, dass ich meine Jahresplanung mit einem Motto begonnen habe. Damals hieß es „Konsolidierung und Wiederholung„. Damit wollte ich mich davon abhalten, auf jeden neuen Zug aufzuspringen und vor lauter „das wollte ich schon lange mal ausprobieren“ den Fokus zu verlieren.
Nein, es war nicht leicht, die Scheuklappen aufzusetzen und einfach dasselbe (nur optimiert) zu machen wie im Vorjahr. Ganz ist es mir eh nicht gelungen, der Webinarsommer war z.B. nicht eingeplant und somit auch neu.
Allerdings ist das so mit Plänen: sie dürfen angepasst werden (dafür empfehle ich dir, deine Jahresplanung monatlich, zumindest aber quartalsweise auf den Prüfstand zu stellen …) und sollen DIR dienen – nicht umgekehrt!
Viele Vorhaben (wie z.B. regelmäßige Live-Videos auf Facebook) sind auch schnell wieder verschwunden, weil sie mich zu viel Zeit und Energie gekostet haben. Tools, die ich mir anschauen wollte, sind verschwunden, weil sie mir nicht das geboten haben, was ich mir erhofft hatte oder ich mit den Tools, die ich bereits nutze, zufrieden bin.
Wenn ich mir das Original meiner Vorjahresplanung anschaue, dann würde ich sagen, ich habe 60% umgesetzt und 20% Neues ist dazu gekommen. Was mich zu dem führt, was ich mir für 2019 vorgenommen habe:
Was bleibt?
Ganz klar, Home-sweet-Office 2.0 wird in der bewährten Form bleiben. Die Feedbacks, die ich dazu bekomme, treiben mir Pipi in die Augen und zeigen mir, dass ich hier mit einer Kleingruppe und intensivster Betreuung auf dem richtigen Weg bin.
[…] Wenn etwas fehlt, du hilfst weiter. Das geht für mich wirklich weit über die Erwartungen hinaus und ich bin froh, dein Programm gebucht zu haben, denn was du hier machst und wie du dich um uns kümmerst, ist nicht selbstverständlich.
DANKE aus ganzem Herzen. Das musste ich jetzt einfach mal loswerden.“
Und zu Home-sweet-Office 2.0 gehören auch die Home-sweet-Office Challenge (die ich im Frühjahr wahrscheinlich mit neuen Inhalten machen werde …) und Webinare.
Außerdem überarbeite ich gerade wieder einmal meinen Trello Video-Kurs, denn Trello hat gerade wieder einiges geändert – und das heißt, alles von vorn. Aber dafür kann ich Mitte Jänner eine tolle Geburtstags-Aktion machen
Was geht?
Hmmm … ich habe inzwischen meine Produkte so reduziert, dass ich mich bei dieser Frage etwas schwertue. Wahrscheinlich werden meine Stunden-Pakete so wie sie jetzt sind gehen und einer anderen Form der zeitlich begrenzten Zusammenarbeit weichen. Du siehst schon … recht schwammig, das muss erst reifen.
Was kommt neu?
Nicht wirklich neu, aber eventuell wiederbeleben möchte ich meine Powertage. Die sind 2018 wirklich zu kurz gekommen, einfach weil ich kurzfristig keine Termine dafür gefunden habe. Aber auch das ist mit einem Fragezeichen in meiner Jahresplanung versehen, obwohl ich die Termine bereits dafür eingeplant habe.
Ganz nach meinem Motto: weniger tun – und das dafür mit 100 % Einsatz!
Events und ihre Auswirkungen …
Das erste Event 2018 hat mich gleich einmal an den Rand meiner Komfortzone gestellt. Ich durfte nämlich auf der Podcast-Helden Konferenz über Redaktionspläne und ihre Tücken sprechen.
Es hat mir echt wahnsinnig Spaß gemacht (bis auf den kurzen Moment mit dem Flucht-Instinkt kurz vor meinem Auftritt), hat mir aber auch gezeigt, dass das ganze Rundherum (mit Anreise, usw.) etwas ist, das ich nicht oft „brauche“. Daher wirst du von häufigeren Auftritten von mir sicher verschont bleiben ;-).
Relativ kurz danach ging es zum ersten Mal auf die InspiCon – und obwohl ich gedacht hatte, dass ein so großes Event doch eigentlich keine großartigen Erkenntnisse auslösen kann, ist das Gegenteil passiert und ich habe mich gefragt: „Wirkung oder Umsatz?“.
Jetzt, im zweiten Durchlauf von Home-sweet-Office 2.0 nach dieser Erkenntnis habe ich die Bestätigung dafür bekommen, dass ich nur wirken kann, wenn ich die Umgebungsvariablen dementsprechend anpasse. Siehe Feedback von oben.
Und im Herbst war ich dann natürlich auch wieder beim InspiCamp dabei und habe diesen offenen, ehrlichen und wertschätzenden Austausch unter KollegInnen in vollen Zügen genossen! Marit und Katrin – danke für diesen Spirit!
Wo kannst du mich 2019 live treffen?
Ich sage nur „Inspi“ ;-). Sowohl auf die InspiCon als auch auf das InspiCamp freue ich mich wie immer rasend! Und das werden wohl auch die einzigen großen Events sein, bei denen ich dabei sein werde. Kleinere regionale Home-sweet-Office-Treffen gibt’s immer wieder, wenn TeilnehmerInnen in der Nähe von Wien sind.
Vielleicht gibt’s im Herbst sogar ein HSO-Treffen in Wien? Wer weiß!
Wofür ich dankbar bin
Wo soll ich anfangen, wo aufhören?
Für mein Leben.
Angefangen natürlich bei meiner Familie. Meinem Mann, dass er mich immer wieder aus dem Home-Office lotst, mir zeigt, wenn ich die Arbeit wieder einmal übertreibe und anerkennt, was ich leiste.
Meinen Kindern dafür, dass ich so stolz auf sie sein kann. Dass wir so viel Spaß miteinander haben und dass sie unser Leben immer wieder spannend machen …
Meinem Vater, dass er jeden Newsletter von mir liest und dann mit mir darüber diskutiert, meiner Mutter, dass sie nie beleidigt ist, wenn ich wochenlang untertauche und mich zu selten melde.
Meinen Kollegen in der Anstellung, dass sie nie aufgehört haben, an das, was ich so nebenbei treibe, zu glauben und dass sie sind, wie sie sind.
Und natürlich für alle meinen Kunden und TeilnehmerInnen für ihr Vertrauen, dafür, dass sie annehmen, umsetzen und zurückmelden und mein Arbeitsjahr zu einem emotionalen Fest machen! Und das jeden Tag!
Meinen KollegInnen, ErfolgspartnerInnen, Interview-PartnerInnen, Coaches, FreundInnen, KritikerInnen, LeserInnen, HörerInnen – ohne euch wär’s echt nicht so fein hier!
Auf ein weiteres spannendes Jahr miteinander im Abenteuer Home-Office!
P.S: Und nicht vergessen: Bleib neugierig!
Liebe Claudia,
das ist ein wunderbarer Rückblick <3 und ich freue mich, dass sich für Dich alles so toll zusammenfügt!
Du kannst Dir denken, dass ich allein bei dem Wort "Wohnmobil" sofort angetriggert war :-)
Es ist phantastisch, dass die Freizeit und Partnerzeit bei Dir dadurch diesen "Wert" bekommt und Dein Mann nicht aufgibt, Dich zu "entführen" ;-) Egal, in welcher Form Menschen sich auch körperlich "auf den Weg" begeben … es ist eine Bereicherung.
Ich hoffe sehr, dass wir uns auf den Reisen nächstes Jahr treffen werden. Das sollte doch möglich sein, zumal wir uns gerne mal mit unserem stommelmobil "Paul" in Österreich rumtreiben.
Hab eine tolle Weihnachtszeit mit Deiner Familie
Liebe Grüsse
Kerstin
Hi Kerstin!
Vielen Dank! Und ja, ich hab‘ mit irgendeiner Rückmeldung von dir gerechnet ;-) Um das zurechtzurücken: den Wert hatte mein Mann immer schon – ich hab‘ ihn nur oft nicht ausgelebt … Wenn du wieder einen Tripp nach Österreich planst, sag‘ unbedingt Bescheid, das muss doch zu schaffen sein, dass wir unsere Mobile nebeneinander stellen!
Sonnige Grüße
Claudia
Liebe Claudia,
;-) , wie Kerstin, war auch ich bei den Worten „Wohnmobil“ und „Wertewandel“ sofort angetriggert. Ich hüpfe immer vor Freude, wenn ich höre, dass es wieder jemand, den ich besonders mag und schätze, aus dem Hamsterrad aussteigt! Ich arbeite ja auch total gerne… aber sehr dosiert! ;-)
Bei uns ist es ähnlich. Auch bei uns, ist mein Liebster die treibende Kraft, was das „raus fahren“ angeht und auch ich habe dieses Jahr wieder wohl einen der schönsten Urlaube mit unserem Mini-Camper erlebt.
Eine nicht geplante 4 Flüsse Tour., nach einem nicht geplanten „Arbeits-Urlaub“… entlang des Lech-Ursprungs-Gebietes, in die Ammer-Auen, Isar-Ursprung und Enns-Tal, über die ich in meinem Jahres-Rückblick berichten werde: ein absolutes Highlight, für das ich jeden Urlaub unter Palmen (ich sage nur Panama 2017) sausen lasse… ;-)
Es werden ja immer mehr „campende InspiCamper“… vielleicht bauen wir ja irgendwann, irgendwo eine Wagenburg… hihi, „I hau mi o…!“
Sonnige Grüße aus Graz,
Kristin
Hi Kristin!
Vielen Dank für deine lieben Zeilen! Allerdings hab‘ ich mich nicht wie im Hamsterrad gefühlt, das möchte ich schon betonen.
Die Idee mit der Wagenburg ist genial! Soweit ich mich erinnere, hat Michaela Steidl bei einem InspiCamp einmal in einer „Wagenburg“ übernachtet, das muss ganz in der Nähe von Bonn sein. Ist allerdings indoor – also nix für uns Camper ;-)
Freu‘ mich auf ein Wiedersehen auf der nächsten InspiCon?
Liebe Grüße
Claudia