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Business aufbauen – Was du tun kannst, bevor du noch eines hast

Business aufbauen - Das kannst du schon vorher dafür tun

Mein Launch für Home-sweet-Office 2.0 ist vorbei, vielleicht hast du das auch über meinen Newsletter mitbekommen, und im Zuge dessen habe ich viele Gespräche mit Interessentinnen für dieses Halbjahres-Programm geführt.

Wenn du ein Business aufbauen möchtest

Und mehrfach hatten sich Mütter mit kleinen Kindern dafür interessiert, die gemeint hatten, ihnen würde die Decke auf den Kopf fallen und sie würden gerne beginnen, sich nebenbei etwas aufzubauen. Auch in Vollzeit angestellte Frauen waren darunter.

Diesen Frauen musste ich leider absagen, weil der Kern von meinem Programm nicht die (sehr umfangreichen) Inhalte sind, sondern die enge Zusammenarbeit im Virtuellen Coworking, in den Live-Meetings und natürlich auch in der absolut fantastischen Facebook-Gruppe.

Um das alles „mitzunehmen“ – und damit auch motiviert ein halbes Jahr durchzuhalten – müssen die TeilnehmerInnen über ein gewisses Maß an Zeithoheit verfügen. Die Erfahrung aus den bisherigen Durchgängen hat gezeigt, dass das eine Voraussetzung ist, die Mütter mit kleinen Kindern und Vollzeit Angestellte einfach nicht haben.

Wenn du genau in dieser oder einer ähnlichen Situation bist, dann heißt das allerdings nicht, dass du noch nichts für dein Business tun kannst!

Darum möchte ich dir heute 6 Tipps geben, wie du bereits jetzt etwas für dein zukünftiges Business tun kannst. Noch bevor du „richtig“ losstarten kannst!

Diese Tipps kommen auch aus meiner Historie. Ich hatte nämlich schon einiges getan, bevor ich überhaupt gewusst oder geahnt hatte, dass ich eines Tages in die Selbständigkeit gehen würde ;-)

Knüpfe Kontakte

Vor Ort

Später, im Business, geht es um Klasse statt Masse. Das ist zumindest meine Erfahrung in meiner Selbständigkeit. Natürlich gibt es auch Geschäftsmodelle, die auf Massenprodukte und möglichst großer Automatisierung abzielen, aber das ist nicht „Meins“.

In der jetzigen Situation kannst du also einfach frisch-fröhlich schauen, welche Möglichkeiten für Kontakte es in deiner Umgebung gibt.

Und schüttle jetzt bitte nicht den Kopf, wenn ich dir vorschlage, zu Baby-Treffs zu gehen, im Elternverein (Elternbeirat) mitzuarbeiten oder dich sonst irgendwie in deiner Gemeinde oder Umgebung zu engagieren! Auch nach Netzwerktreffen in der Gegend könntest du dich umschauen, selbst wenn du noch nicht selbständig bist.

Denn auch andere Mütter, die businessmäßig denken, bekommen Kinder, nicht nur du!

Meine persönliche Erfahrung dazu: Hätte ich mich nicht von Anfang an im Elternverein der Volksschule engagiert (und damals hab‘ ich noch nicht einmal darüber nachgedacht, selbständig zu werden) dann hätte ich nie einen Verein gegründet, hätte dort nicht meine ersten Kunden gefunden und der Start in die Selbständigkeit (damals noch nicht online) wäre extrem schwer gewesen.

Online

Nie wieder wirst du wahrscheinlich so entspannt schauen und ausprobieren können, wie und wo sich interessante Menschen tummeln.

Schau‘ dir Facebook-Gruppen an, die dich irgendwie anziehen oder interessieren, beginne Blogs zu lesen, Podcasts zu hören und die Menschen dahinter kennen zu lernen.

Ein paar Gruppen möchte ich dir hier vorschlagen. Alle sehr wertschätzend moderiert und voll von interessanten Persönlichkeiten!

Hier und da ein Kommentar oder ein hilfreiches Posting auf eine Frage und schon bist du mitten drinnen!

Bilde dich weiter

Nie zuvor hat es so viele Möglichkeiten gegeben, zeit- und ortsunabhängig, und in der „Schnupperphase“ oft sogar kostenlos, zu lernen, auszuprobieren und zu schauen, wo es dich hinzieht.

Manchmal tut es mir fast leid, dass es all das noch nicht gegeben hat, als ich mit meinen Kindern zu Hause war.

Aber nicht nur „dein Thema“ kannst du dabei finden. Du lernst auch gleich, wie Kommunikation online funktioniert (oder nicht funktioniert …) und welche Spielarten und Möglichkeiten es gibt.

Probiere aus, was dir gefällt

Bald könnte es sein, dass du etwas gefunden hast, das dir gefällt. Und Spaß machen könnte. Und du lernen möchtest.

Dann probiere aus! Nie (schon wieder …) wieder wirst du so – ohne Druck – dich selbst und Technik ausprobieren können!

Trau‘ dich und fang‘ an!

Die Podcast-Episode zum Artikel

<strong>Hier kannst du ins Abenteuer hineinhorchen!</strong>

Danke fürs Zuhören!

Wenn dir diese Episode gefallen hat, freue ich mich über ein paar Zeilen und Sternchen auf iTunes von dir!

Hier zeige ich dir genau, wie’s geht.

Nimm dir die Zeit

OK, ich sehe, wie du zu einem „aber“ ansetzt.

Ich weiß, das kostet alles Zeit. Zeit, die du vielleicht auf den ersten Blick nicht hast.

Die du dir aber auf den zweiten Blick nehmen kannst.

DA ist sie nämlich nicht von selbst. Und wenn du jeden Tag nur 30 Minuten damit verbringst zu lesen oder ein gutes Video zu schauen, dann ist das mehr als du vorher für dein zukünftiges Business getan hast, oder?

Kommuniziere in der Familie

Das war wahrscheinlich mein allergrößter Fehler, den ich gemacht habe. Ich habe zu Beginn nicht kommuniziert, was ich vorhabe und was mich antreibt.

Tu das bitte nicht.

Du brauchst keine großartigen Rechtfertigungen oder Erklärungen zu bringen. Aber lass‘ deine Familie (besonders deinen Partner/deine Partnerin) nicht im Ungewissen darüber, warum du was tust.

Über Partnerschaft und Selbständigkeit hatte ich schon mit Olaf Schwantes gesprochen und sein Gastartikel dazu ist auch absolut lesenswert!

Wenn notwendig, fordere Unterstützung in Form von „Zeit für dich“ ein.

Die Zeit, die Babys schlafen, solltest du nämlich selbst für Regeneration verwenden …

Bleib entspannt

Halte die Balance zwischen dem gesunden Commitment „Ich tue täglich etwas für meine Zukunft“ und der entspannten Situation, nicht zu „müssen“.

Nur Entspannung bedeutet leider meistens, nur zu tun, wenn gerade Zeit ist … Die ist aber nie – siehe Punkt 4).

Aber du hast in dieser Situation den absoluten Luxus, keinen Umsatzdruck zu haben. Toll, oder? Gehe durchaus spielerisch mit dieser Forschungsreise um, dann ist die Chance höher, durchzuhalten.

Also, um meinen Teenie-Sohn zu zitieren: „Bleib cool, Mama!“

Fazit

Daher, auch wenn es Zeit kostet.

Vorausschauen ist gut, auch wenn du noch gar nicht weißt, was du genau willst. Wenn du dich nämlich nicht umschaust, sondern nur darüber grübelst, wirst du nichts „Neues“ entdecken. Und gerade jetzt sind die Möglichkeiten unglaublich vielfältig!

P.S. Und nicht vergessen: Bleib‘ neugierig!


 

2 Kommentare

  1. Liebe Claudia,

    das ist ein toller Artikel! Einiges von deinen Tipps habe ich damals als junge Mutter auch gemacht und kann es nur empfehlen.

    – Ich habe neugierig im Netz gestöbert, vor allem bei Webinaren. Damals noch auf der Plattform Edudip. Morgens reingeschaut: Was gibt es heute für kostenlose Webinare, bei welchem bin ich (mit halbem Ohr wegen Baby) dabei?
    Die waren bei weitem nicht alle gut oder haben mir inhaltlich etwas gegeben. Aber allein die Erkenntnis, wie ich es NICHT machen möchte, war sehr wertvoll. Und natürlich gab es auch sehr inspirierenden Input, über den ich dann beim Kinderwagenschieben nachgedacht habe…

    – Ich war auf lokalen Netzwerk-Events (allerdings nie bei expliziten Mama-Treffs), z.B. von den BPW und habe dort vor allem hingehört – und über mich und meine Selbständigkeit erzählt, was ich eben erzählen konnte…

    – Ich habe auf eine Anzeige geantwortet die lautete „Selbständige Mütter für Erfolgsteam gesucht“. Das war eine meiner besten Entscheidungen. Wir waren schließlich vier Mütter, die sich alle 14 Tage abends getroffen haben und über unsere berufliche / selbständige Zukunft geredet haben. Das Thema Kinder war (zum Glück) sehr nebenbei.

    – Später habe ich selbst so ein Erfolgsteam gegründet, auch wieder für Mütter. Und für den Zweck hab ich meine ersten holprigen Erfahrungen mit Audios und Videos gemacht…

    Und auch deinen Tipp, sich die Zeit zu NEHMEN, ist ganz wertvoll. Und gleichzeitig sehr nachsichtig mit sich selbst und der ganzen Situation zu sein, wenn es dann doch nicht klappt. Jeden Tag einen Minischritt vorwärts. Diese ersten Baby- und Kleinkindjahre meines ersten Sohnes habe ich Verlust gemacht, den paar Umsätzen standen etwas höhere Kosten gegenüber – aber es hat sich trotzdem ausgezahlt, schon mal anzufangen, weil ich dann später einen Basis hatte auf der ich aufsetzen konnte.

    Also, anfangen bevor du ‚richtig‘ anfangen kannst, finde ich super!

    Lieber Gruß
    Marit

    • Claudia Kauscheder sagt

      Liebe Marit,

      vielen Dank für deine tollen Tipps! Da konnte ich mich gar nicht mehr daran erinnern, dass du über eine Anzeige ein Erfolgsteam gefunden hattest … das ist natürlich auch genial :-) Als meine Kids klein waren gab es leider noch gar keine Podcasts, ich hatte nicht einmal Internet …

      Sonnige Grüße
      Claudia

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