Ein Gastartikel der kreafantastischen Sandra Reekers …
Du hast das Gefühl, dass es bei deinen Projekten irgendwie hakt und du möchtest etwas verändern. Du nimmst dir neue Routinen und Arbeitsabläufe vor, probierst neue Tools aus, strukturierst deine ToDo-Liste neu und eine Weile lang fühlt es sich auch gut an. Die neuen Methoden und Tools machen Spaß und du hast das Gefühl, jetzt endlich angekommen zu sein.
Doch dieses Gefühl ist oft auch schnell wieder verflogen. Die neu angefangenen Routinen werden mühsam, die ToDo-Liste ist nicht mehr aktuell, das neue Tool fühlt sich doch nicht so gut an und irgendwie kommst du mit deinen Projekten einfach nicht voran.
Und da du im Homeoffice in der Regel niemanden hast, der deine Arbeitszeiten und Fortschritte kontrolliert und dir mahnend „im Nacken sitzt“, haben Aufschieberitis, Ablenkungen und Verzettel-Chaos leichtes Spiel und das Dranbleiben wird schwierig …
„Im Homeoffice sitzt dir niemand im Nacken – manchmal wär’s aber besser …“
Doch was ist es eigentlich, das dich immer wieder davon abhält, an Projekten dranzubleiben? Was ist es, das dich ausbremst und dich gefühlt immer wieder auf den Punkt Null zurücksetzt? Und was kannst du dagegen tun?
Darum geht's hier:
Hier sind 5 Faktoren, die dir beim Dranbleiben helfen können.
1.) Überprüfe dein Ziel/Projekt.
Frage dich einmal selbst: Ist dein Ziel wirklich noch DEIN Ziel? Passt dein Ziel noch zu dir und dem Menschen, der du heute bist? Oder hältst du an einigen Zielen nur fest, weil du glaubst, dies tun zu müssen?
Wir alle verändern uns und mit uns dürfen sich auch unsere Ziele und Projekte verändern.
Wenn du nicht mit Herz hinter einem Projekt stehst, dann wird die Durchführung schnell mühsam und kostet dich viel Kraft und Energie.
Frage dich also, ob es das wert ist und überprüfe für dich:
- Ist dieses Projekt wirklich noch ein Herzensanliegen für dich?
- Für wen oder was machst du das Ganze eigentlich?
- Macht dir dein Projekt noch Freude?
- Stimmt das Projekt noch mit deinen ursprünglichen Zielen überein?
- Stimmt das Projekt noch mit deinen Werten und Einstellungen überein?
- Ist dein Ziel noch DEIN Ziel?
- Erfüllt dich das Projekt mit Sinn?
Wenn dein Ziel wirklich DEIN Ziel ist und du voll und ganz dahinterstehen kannst, dann bleib dran und mach weiter.
Wenn für dich aber klar wird, dass ein Projekt
- kein wirkliches Herzensanliegen mehr für dich ist,
- nichts mehr mit dir zu tun hat
- dir keine Freude mehr macht
- nicht mehr mit deinen ursprünglichen Zielen übereinstimmt
- nichts mehr mit deinen Werten zu tun hat
- eigentlich gar nicht mehr DEIN Projekt ist und du nur drangeblieben bist,
- um es jemand anderem recht zu machen
- dich nicht mehr mit Sinn erfüllt
dann gib dir selbst, wenn irgendwie möglich, die Erlaubnis, das Projekt loszulassen.
2.) Hab das große Ziel vor Augen
Ganz ehrlich – weißt du bei all den Dingen, die auf deiner ToDo-Liste stehen, eigentlich noch, WARUM du diese machst?
Oft verstrickst du dich in den kleinen Detail-Aufgaben, dass dir der Blick für das große Ganze verloren geht. Wenn du dich jedoch daran erinnerst, WARUM du eine bestimmte Sache tust, fällt es dir auch bei unangenehmen Aufgaben leichter, dranzubleiben und weiterzumachen.
Doch was kannst du tun, um dein großes Ziel nicht aus dem Blick zu verlieren?
Die erste Möglichkeit ist: Schreib dein großes Ziel bewusst auf.
Sicher hast du diesen Satz schon oft gehört.
Aber sei einmal ehrlich: wann hast du dies das letzte Mal wirklich ganz bewusst getan?
Es ist eine Sache, zu wissen, dass es gut ist, Ziele zu formulieren – eine ganz andere aber, dies auch wirklich zu tun.
Nimm dir also bewusst Zeit und formuliere deine Ziele schriftlich aus.
Solltest du dies schon einmal getan haben, dann nimm deine alten Notizen zur Hand und überprüfe, ob deine Ziele immer noch stimmig und richtig für dich sind.
Die zweite Möglichkeit: Visualisiere dein großes Ziel
Noch so ein Punkt, den du sicher schon oft gehört hast. Aber hier ist es wie beim Aufschreiben. Es zu wissen ist eine Sache, es zu tun eine ganz andere.
Unser Unterbewusstsein arbeitet stärker mit Bildern als mit Sprache. Mache dir diese Eigenschaft zunutze. Suche dir Bilder im Internet oder aus Zeitschriften heraus, die dich an dein Ziel erinnern. Wenn du magst, stell daraus ein Visionboard zusammen oder hefte dir die Bilder an den Kühlschrank oder deine Pinwand.
Es müssen übrigens nicht immer nur Bilder sein. Auch kleine Gegenstände und Symbole können dich an dein Ziel erinnern. Ich persönlich habe zum Beispiel immer eine Wäscheklammer (das Symbol in meiner Dranbleiber-Gruppe) bei mir am Schreibtisch liegen, die mich daran erinnert, an meinen Projekten dranzubleiben. Diese kleinen „optischen Anker“ können dich auch unterwegs immer wieder an deine Ziele erinnern.
„Für Ziele-Visualisierung kann eine Wäscheklammer reichen!“
Wichtig bei allen Gegenständen und Bildern: verändere zwischendurch immer wieder deren Standort. Unser Gehirn gewöhnt sich schnell an neue Dinge und nimmt sie irgendwann nicht mehr bewusst wahr. Positioniere deine „optischen Anker“ also immer wieder an einem anderen Ort, damit die Erinnerung „frisch“ bleibt.
3.) Hab den nächsten Schritt klar vor Augen
Nicht nur dein großes Ziel, auch die nächsten Schritte, die dich zu diesem führen, sollten dir klar vor Augen sein.
So wie der Blick für das große Ganze fehlen kann, so kann dir auch der Blick für den kleinen nächsten Schritt verloren gehen. Wenn bei mir Dinge und Projekte ins Stocken geraten, dann liegt dies oft daran, dass ich eigentlich gar nicht genau weiß, welches der nächste, konkrete Schritt ist, der gerade anliegt.
Hier kann es hilfreich sein, sich bewusst eine „Liste der nächsten Schritte“ anzulegen.
Achte darauf, dass diese Schritte so klein sind, dass sie deinen inneren Widerstand nicht herausfordern.
Barbara Sher nennt dies in ihrem Buch „Du musst dich nicht entscheiden, wenn du tausend Träume hast“ die „kleinste zumutbare Einheit“.
Überlege einmal für dich:
Welcher Schritt ist so klein, dass er dir leicht von der Hand geht? Das können wirklich fast schon lächerliche Kleinigkeiten sein. Es kann bedeuten, vielleicht nur einen einzigen Abschnitt oder gar nur einen einzigen Satz für deinen neuen Artikel zu schreiben, vielleicht nur 5 Kassenbelege für deine Steuererklärung zu kopieren und richtig einzusortieren, vielleicht nur 10 Minuten an deinem Bild zu malen, oder nur das Material bereitzulegen und den Tisch aufzuräumen oder aber nicht gleich das ganze Haus, sondern nur das eine Regal, die eine Schublade aufzuräumen.
Wenn wir die Schritte klein genug halten, wird unser innerer Widerstand nicht so schnell hervorgerufen. Eine Liste mit kleinen „Baby-Steps“, die dich Schritt für Schritt in Richtung deines Zieles führt, hilft dir, dranzubleiben. Denn es ist immer noch besser, langsam voranzukommen, als stehenzubleiben.
4.) Zu viele offene Projektbaustellen
Ein weiterer Punkt, der dich am Dranbleiben hindern kann, ist, zu viele offene Projektbaustellen gleichzeitig im Kopf zu haben. Es ist zwar durchaus möglich, mehrere Projekte parallel zu verfolgen, aber an mehr als fünf Projekten gleichzeitig fokussiert dranzubleiben gelingt nur äußerst selten.
Was aber kannst du tun, wenn dir ständig neue Ideen im Kopf herumschwirren, die alle auf ihre Art verlockend erscheinen?
Hier habe ich drei Schritte für dich, die dir helfen, deine Projektideen zu strukturieren.
Schritt 1: Sammle ALLE deine Ideen
In diesem Schritt geht es zunächst einmal darum, JEDE kreative Idee, die dir durch Kopf rauscht, festzuhalten, denn wenn du die Dinge aufschreibst, schaffst du so Platz und Ruhe im Kopf.
Sei dabei großzügig mit dir selbst. Viel zu oft stempeln wir neue Ideen zu früh als unrealistisch und nicht machbar ab und so versanden Hunderte guter Projekte. Durch das Festhalten deiner Ideen kannst du dir sicher sein, dass dir kein guter Gedanke verloren geht und du ggf. später immer wieder darauf zurückgreifen kannst.
„Sei großzügig mit dir selbst! Auch beim Dranbleiben!“
Wenn es um das Sammeln und Festhalten von Ideen geht, arbeite ich persönlich am liebsten mit einem Projektbuch.
Ein Projektbuch ist ein großes, leeres Notizbuch, in dem all deine Ideen Platz finden und auf dem Papier weitergesponnen werden können. Das Projektbuch gibt dir Raum und Möglichkeit, all deine Ideen festzuhalten, weiterzuspinnen, vorzuplanen und auszugestalten.
Im Projektbuch darf es ruhig wild, bunt und ungeordnet zugehen. Es geht hier darum, auf kreative Art und Weise mit deinen Ideen zu spielen und ein Gefühl dafür zu bekommen, ob und wie viel Potenzial in ihnen steckt. Hier wird noch nicht gewertet oder strukturiert. Es geht lediglich darum, deine Ideen festzuhalten und ihnen auf spielerische und kreative Weise Raum und Wertschätzung entgegenzubringen.
Auf meiner Homepage unter www.einfachdranbleiben.de habe ich dir ein kleines Handout zum kostenlosen Download bereitgestellt, in dem ich dir Schritt für Schritt erkläre, wie du dein kreatives Projektbuch am besten anlegst. Dort kannst du gerne einmal vorbeischauen.
Neben dem Projektbuch gibt es noch zahlreiche andere Möglichkeiten, deine Gedanken und Ideen festzuhalten. Ob du nun Notizbücher, Schmierzettel, Post-it, Handy-Notizfunktion oder Online-Tools wie Trello oder Evernote nutzt – wichtig ist nur, dass es EINEN Ort gibt, an dem du all deine Ideen sammeln kannst.
Schritt 2: Entscheide, aus welchen Ideen du konkrete Projekte machen willst.
Wenn du all deine Ideen gesammelt hast, schau dir deine Sammlung an und entscheide nun, aus welchen deiner Ideen du wirklich konkrete Projekte machen willst. Ich rate dir dabei, möglichst nicht mehr als fünf Fokus-Projekte gleichzeitig anzugehen.
Mögliche Fragen, die dir Entscheidung erleichtern, können sein:
- Wie sehr liegt mir dieses Projekt am Herzen?
- Wie viel Zeit/Aufwand/Energie wird mich die Verwirklichung dieses Projektes voraussichtlich kosten?
- Wie sehr bringt mich dieses Projekt meinem großen Ziel näher?
- Wie viel Spaß und Freude würde mir dieses Projekt machen?
Entscheide dich auf diesem Weg für maximal fünf Fokus-Projekte. Schreibe diese Projekte auf ein separates Blatt und hänge dies gut sichtbar für dich auf.
Schritt 3: Reserviere dir für jedes deiner Fokus-Projekte feste Zeitblöcke in deiner Wochenplanung
Aufschreiben und Entscheiden waren nur die ersten Schritte. Nun geht es darum, deinen Fokus-Projekten gezielt Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken.
Ich persönlich arbeite hier gerne mit Zeitblöcken.
Wie lang diese Zeitblöcke sind, kann ganz unterschiedlich sein. Du kannst mit der Pomodoro-Technik arbeiten und Zeitblöcke von jeweils 25 Minuten einplanen. Bei manchen Projekten kann es aber auch durchaus sinnvoll sein, vielleicht auch 60 oder 90 Minuten am Stück für eine Sache einzuplanen.
Die Länge deiner Zeitblöcke hängt auch von deiner individuellen Arbeitsweise ab.
Beobachte dich einmal ein paar Tage lang selber. Wie lange kannst du gut und konzentriert an einer Sache bleiben? Was ist dein persönliches Wohlfühl-Zeitfenster? Und zu welchen Tageszeiten geht dir die Arbeit am leichtesten von der Hand (Stichwort Lerche und Eule)?
Schau nun, dass du dir entsprechend große Zeitblöcke für deine Fokus-Projekte reservierst.
Wie du diese Zeitblöcke in deiner Woche verteilst, ist ganz dir überlassen. Du könntest dir für jeden Wochentag ein Fokus-Projekt vornehmen, oder aber auch mehrere kleine Zeitblöcke für deine verschiedenen Projekte über den Tag verteilen. Experimentiere damit ein wenig herum und schau, was sich für dich gut und richtig anfühlt.
5.) Unterstützung von Anderen und „soziale Kontrolle“
Eine der besten Methoden, die ich persönlich beim Dranbleiben erlebt habe, ist die, andere Menschen als Unterstützung einzubeziehen.
Dies kann auf unterschiedliche Arten geschehen, z.B. mit einem Accountability-Partner, in einer Mastermind-Gruppe/einem Erfolgsteam oder mit einem Coach.
In einer Accountability-Partnerschaft tun sich zwei Menschen, die gemeinsam ihre Ziele erreichen und ihre Projekte verwirklichen wollen zusammen, um sich gegenseitig zu unterstützen. Dies kann durch reale Treffen und Telefonate aber auch durch Zoom-Gespräche und E-Mails geschehen. Gemeinsam werden regelmäßige Termine vereinbart, bei denen sich die Partner gegenseitig erzählen, wo sie gerade mit ihrem Projekt stehen, was sie bereits geschafft haben, wo sie Hilfe und Unterstützung brauchen und welche Ziele sie sich für die kommende Zeit vornehmen.
Diese Form der „sozialen Kontrolle“ habe ich persönlich als äußerst hilfreich erlebt. Ich weiß, „Kontrolle“ scheint auf den ersten Blick ein hartes Wort. Ich habe aber die Erfahrung gemacht: wenn ich weiß, dass Person X zum Zeitpunkt Y nachfragt, wie es denn um die Schritte, die ich mir vorgenommen habe, wirklich steht, dann bin ich ganz anders motiviert, ins Tun zu kommen und setze die Dinge eher um, als wenn ich nur für mich alleine arbeiten würde.
Das gleiche Prinzip funktioniert auch wunderbar in Gruppenform. In Mastermind-Gruppen bzw. Erfolgsteams tun sich gleich mehrere Menschen zusammen, um sich gegenseitig bei der Erreichung ihrer Ziele zu unterstützen. Hierbei kann jeder der Gruppenteilnehmer von den Erfahrungen und der Motivation der anderen Teilnehmer profitieren.
Fazit für dein Dranbleiben
Folgende Schritte kannst du unternehmen, wenn deine Projekte ins Stocken geraten und du nicht mehr vorankommst:
- Überprüfe, ob dein Ziel wirklich noch DEIN Ziel ist, passe es ggf. an oder lass es los.
- Schreib dein großes Ziel bewusst auf.
- Visualisiere dein Ziel und wechsle regelmäßig die Standorte deiner „optischen Anker“
- Brich dein großes Projekt auf die „kleinste zumutbare Einheit“ herunter und leg dir eine Liste der nächsten Schritte an.
- Sammle alle deine Ideen an einem Ort.
- Entscheide dich für maximal 5 Fokus-Projekte und hänge diese gut sichtbar auf.
- Reserviere dir feste Zeitblöcke für deine Fokus-Projekte
- Such dir Unterstützung in Form eines Accountability-Partners oder eines Erfolgsteams/einer Mastermind-Gruppe.
Mehr Informationen zum Thema „Dranbleiben“ findest du unter www.sandra-reekers.de.
Ich wünsche dir viel Freude beim Ausprobieren und Umsetzen.
Deine Sandra
Ich bin Sandra Reekers, leidenschaftliche Scannerin, Projektjongleurin und Dranbleib-Coach.
In meinem Coaching helfe ich kreativ-chaotischen Menschen dabei, an ihren Projekten dranzubleiben, Struktur in das eigene Ideenchaos zu bekommen, vom Aufschieben und Verzetteln wieder ins Tun zu geangen und ihre Herzensprojekte wirklich umzusetzen.
Mehr Informationen dazu findest du auf meiner Homepage unter www.sandra-reekers.de/.
Wenn du magst, schau doch mal vorbei.
P.S: Und nicht vergessen: Bleib neugierig!
Hallo Sandra,
deine Gruppe „Die Dranbleiber“ ist super und ebenso deine Tipps.
Ich kenne das von mir, dann verzettel ich mich in unwichtigen Details und verliere das große Ganze aus dem Auge.
Meine Aufgaben organisere ich übrigens in Trello (Claudia ist hier die Haupt-Anfixerin :-) ) Aber als erste Liste stehen meine großen Ziele als Bilder. Und erst danach kommt die Liste mit den möglichen Todos. So kann ich immer auf einen Blick prüfen, ob ich an den richtigen Dingen arbeite.
Liebe Grüße,
David
Hi David!
Haupt-Anfixerin … Jetzt muss ich langsam zu sammeln beginnen, welch kreative Namen ich geschenkt bekomme – danke!
Liebe Grüße,
Claudia
Hallo David,
wie schön, dass du dich bei den Dranbleibern wohl fühlst, das freut mich wirklich ungemein.
Ich arbeite, neben den Pen&Paper-Tools auch stückweise mit Trello. Meinen aktuellen Redaktionsplan habe ich z.B. mit Trello angelegt. Andere Dinge, vor allem wenn es darum geht, kreative Ideen sprießen zu lassen, mache ich aber immer noch am liebsten mit Stift und Papier.
Deine Idee, die Ziele als Bilder mit Trello aufzunehmen finde ich großartig – quasi eine Art verknüpftes Vision-Board… Ich glaube, das probiere ich auch mal aus. Danke für den tollen Tipp.
Liebe Grüße und bis bald bei den Dranbleibern (oder vielleicht ja auch mal bei einem WIR!-Treffen live ;-) )
Sandra
Das trifft es sehr gut Sandra.
Ich habe Vision-Board und und ToDo Liste kombiniert, damit ich meine großen Warums immer im Auge habe
Eine sehr schöne Zusammenfassung von wichtigen Punkten zum Thema dranbleiben.
Ich unterscheide da gerne immer in meine große Vision, also mein starkes WARUM und den einzelnen machbaren Zielen, die mich dann jedes Mal ein Stück weiter in Richtung meiner Vision bringen.
Immer dann, wenn ich merke, dass ich abschweife und völlig andere Dinge tue, als die Sachen die ich mir vorgenommen habe, werde ich hellhörig. Dann ist meist eine Diskrepanz zwischen meinem Verstand und meinen Unbewussten entstanden. Dann gilt es, sich um die unbewussten Komponenten zu kümmern, die mich in dem Moment blockieren und nicht wirklich mitziehen bei meinem Projekt.
Sobald ich diese Anteile wieder mit im Boot habe, geht es meist mit viel Energie und Leichtigkeit weiter.
Hallo Silke,
ja, den Blick sowohl auf das große Ganze und auf mein „Warum“ dahinter zu haben und gleichzeitig auch den nächsten, kleinen Schritt zu sehen, darin liegt ein Teil der Kunst des dranbleibens.
Und wenn alle Anteile in mir bei einem Projekt mitziehen, geht es deutlich leichter voran.
Wie konkret holst du die Anteile, die grad nicht so recht wollen, wieder mit ins Boot?
Fände es spannend zu erfahren, wie du damit umgehst.
Herzliche Grüße
Sandra
Liebe Sandra,
es gibt sehr viele Techniken, um die unbewussten Anteile wieder ins Boot zu holen.
Es beginnt schon beim setzen meiner Ziele. Da gehe ich nicht nur mit meinem Verstand vor, sondern ich formuliere mein Ziel so, dass die unbewussten Anteile in mir bereits integriert werden. Das geschieht über das Gefühl und die richtige Formulierung so dass mich eine vollständige Begeisterung erfüllt.
Dann habe ich mich inzwischen ziemlich gut erforscht und kenne meine beliebtesten Strategien. Wenn ich diese bemerke, dann kommuniziere ich auch direkt mit den jeweiligen Anteilen in mir. Denn ich habe mich ausgesöhnt mit Anteilen wie meinem inneren Kind oder dem inneren Kritiker, die mir dann jeweils auf ihre Art etwas Wichtiges zu sagen haben. Sobald ich diese Absicht erkenne, suche ich dann nach Lösungsmöglichkeiten.
Also beispielsweise merke ich, dass ich zu ernsthaft an die Sache herangehe und mache etwas spielerisches, um wieder Spaß zu haben.
Oder ich setze mich wirklich mit dem auseinander, was gerade nicht so gut läuft und kann Kurskorrekturen vornehmen.
Mein innerer Schweinehund will mich meistens darauf hinweisen, dass ich mir zu wenig Erholung gönne.
Es gibt auch noch Techniken, mit denen ich erkenne, warum ich mein Ziel unbewusst doch nicht so wirklich erreichen will. Dann kann ich vorher entsprechende Steine aus dem Weg räumen und bin nicht so frustriert, dass ich mein Ziel langsamer erreiche.
Liebe Grüße
Silke
Liebe Silke,
ganz vielen lieben Dank für diesen tollen Einblick und dass du diesen mit uns teilst!
Finde es immer wieder spannend zu erfahren, wie andere Menschen mit den Dranbleib-Themen umgehen und freue mich, wenn ich selber neue Impulse mitnehmen kann.
Vielen Dank für deinen wertvollen Beitrag hier :-)
Ganz herzliche Grüße
Sandra
Hallo Sandra,
da ich nun doch aus meinem Home Offcie heraus arbeiten möchte, freue ich mich eure Seiten und Beiträge gefunden zu haben.
Damit meine ich auch die SUPER Geschichte, so Drücke ich mich einmal aus, von „Abenteuer Home Office. Hier meine ganz besonders Claudia Kauscheder. :-)
Ich komme aus der Call Center Branche und bin hier nun von zu Hause aus auch u.a. in der Kundengewinnung tätig.
Finde die Beiträge sehr gut und auch ich kann einiges daraus mitnehmen. Da verzetteln und vor allem die „Aufschieberitis“ ist für mich, möchte mal sagen zzt. ein „Unding“.
Habe mich auch bei den Dranbleibern im FB angemeldet. Ist auch schon Bestätigt worden.
Herzliche Grüße aus Hannover
Klaus-Dieter Rose :-)
Hallo Klaus,
wie schön, dass dir der Artikel gefallen hat und ich freue mich sehr, dich bei den Dranbleibern begrüßen zu können.
In der Gruppe können wir wunderbar gemeinsam der Aufschieberitis und dem Verzettel-Monster entgegentreten ;-)
Schön, dass du dabei bist.
Herzliche Grüße
Sandra