Content-Planung
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Content-Planung mit Keywords und Ubersuggest

Content Planung mit Keywords und Ubersuggest

Was haben denn Keywords mit deiner Content-Planung zu tun?

Das hab‘ ich mich auch lange Zeit gefragt. Oder besser: ich habe mich das nicht gefragt, sondern immer frisch-fröhlich geschrieben, wonach mir gerade war.

Und versteh‘ mich bitte nicht falsch: bevor du vor lauter Keyword-Recherche nicht losstartest, lass es lieber. Ich selbst habe erst 2021 begonnen, mich intensiver auf dieses Thema einzulassen.

Der Grund für diesen Artikel ist allerdings eine Frage, die mir unlängst im Content-Planungs-Club von einer Teilnehmerin gestellt wurde: „Wieso verwendest du eigentlich Ubersuggest und nicht einfach den (kostenlosen) Keyword-Finder?„.

Daraus ist eine spannende Diskussion geworden und eine Teilnehmerin hatte am Ende  gemeint: „Dann ist es eigentlich sinnvoll, so früh wie möglich damit zu arbeiten, oder?„.

Beim genaueren Nachdenken darüber möchte ich dir aber ein klares „Jein“ als Antwort geben. Warum, darum geht’s heute!

Google-Algorithmus-Änderung und Hoppala!

Vorweg: Du kannst Ubersuggest auch in der gratis Version verwenden, nur sind die Möglichkeiten natürlich etwas eingeschränkt.

Ich hatte immer wieder einmal in meinen kostenlosen Account geguckt (ohne wirklich zu wissen, was ich da genau tue), bis ich den (übrigens sehr zu empfehlenden) Analytics-Kurs bei Tila Digital *) gemacht und mit Schrecken festgestellt habe, dass ich von durchschnittlich 10.000 Besucher/Monat auf knapp 2.500 Besucher gefallen bin.

Im ersten Moment habe ich verflucht, dass ich das aufgrund der Kursinhalte entdeckt habe und am liebsten hätte ich den Blog gelöscht und mich schmollend in eine Ecke verzogen.

Aber das war nur der erste Moment, dann ging’s an die Schadensbegrenzung und die Analyse. Und genau da habe ich erstmalig bemerkt, wie so ein Tool wie Ubersuggest dabei hilft (neben meiner Technikelfe Sara Menzel-Berger *)).

Trotzdem solltest du jetzt nicht hektisch zu Ubersuggest wechseln, lass mich noch ein paar Gedanken zu den Gefahren loswerden.

Wann ist der richtige Zeitpunkt, dich bei deiner Content-Planung mit Keywords zu beschäftigen?

So schön es sein kann, zu recherchieren und dich mit deinen Zahlen und Keywords zu beschäftigen, so gefährlich kann das für deine Motivation sein, vor allem, wenn du noch relativ am Anfang stehst.

Ich denke dabei an eine Kundin, die vor ein paar Monaten ihren Blog gestartet hat und unlängst meinte: „Wenn ich mir in Google Analytics anschaue, wie wenige Besucher ich habe, dann würde ich es am liebsten bleiben lassen.

Nicht motivierend!

Daher mein Tipp an dich (und auch meine Kundin): Schau. Nicht. Auf. Die. Zahlen!

Zumindest jetzt noch nicht!

Was natürlich nicht bedeuten muss, dass du nicht deine Themen entwickelst und sinnvolle Keywords verwendest! Das Eine hat nicht unbedingt mit dem Anderen zu tun.

Hier kannst du ins Abenteuer hineinhorchen!

Danke fürs Zuhören!

Wenn dir diese Episode gefallen hat, freue ich mich über ein paar Zeilen und Sternchen auf iTunes von dir!

Verzetteln vorprogrammiert?

Viele Zahlen, viele Informationen bedeutet natürlich auch immer: viele Möglichkeiten, dich zu verzetteln.

Darum zeige ich dir auch etwas später hier im Artikel, welche Bereich in Ubersuggest ich verwende – und den Rest nicht.

Am allerwichtigsten finde ich dabei auch Folgendes:

  • Nicht jeder deiner Artikel muss zwangsläufig SEO-optimiert sein. Denn wenn du für deine Artikel-Idee keine passenden Keywords findest und du trotzdem weißt, dass deine KundInnen den Inhalt brauchen, schreib ihn trotzdem!
  • Sei dir der Gefahr bewusst, dass du, wenn du deine Content-Planung „nur“ an Keywords ausrichtest, leicht den Blick auf deine LeserInnen verlieren könntest.
  • Und sei dir bewusst, dass du „deine“ Sprache nicht verändern solltest, nur um noch eine zusätzliche Keyword-Phrase unterzubringen.

Die Recherche nach gesuchten Themen bei Ubersuggest (oder einem anderen Tool) soll dich bei der Entwicklung deiner Inhalte unterstützen (denn manchmal ist das Hirn einfach leer …), aber nicht der Hauptgrund für einen Artikel sein.

Der ist immer der Mehrwert für deine LeserInnen.

„Der Hauptgrund, einen Artikel zu schreiben, sollte für dich Mehrwert für deine LeserInnen sein. Nicht Google.“

Zeitersparnis bei der Content-Planung mit Ubersuggest

Hier gilt eigentlich dasselbe, was ich als „Gefahr“ im vorigen Absatz beschrieben habe: Es gibt hier viele Zahlen und Informationen an einer Stelle, ich muss nicht mehrere Tools benutzen.

Ja, ich weiß, es gibt viele Tools (auch kostenlose) zur Keyword-Recherche und ich bin dort nicht nur einmal auf die Suche nach Content-Ideen gegangen!

Am Ende hatte ich viele Ideen und war am Überlegen, welche wohl jetzt die beste wäre und welchem Tool ich vertrauen möchte.

Und nachdem mir Ubersuggest so geholfen hat, bin ich dabei geblieben. Es gibt übrigens einen Lifetime-Deal, mit dem du einmalig nur 290 € zahlst. Kein Abo. Das war für mich auch ein wichtiger Punkt bei meiner Entscheidung!

Nicht ständig zwischen vielen Möglichkeiten hin- und herzuhüpfen und die Entscheidungs-Möglichkeiten zu beschränken, ist übrigens immer ein guter Weg, um Zeit zu sparen!

Du findest schneller Ideen für deinen Content

Im Content-Planungs-Club arbeiten wir mit (m)einer speziellen Herangehensweise bei der Themen-Entwicklung und bauen damit eine strategische Content-Planung auf.

Wenn dich das interessiert, dann hol dir den Kompakt-Kurs zur Content-Planung, da zeige ich dieses Prinzip auch!

So geht Content-Planung! Kompakt-Kurs

Und du kennst das sicher auch: Wenn du dich vor deinen PC setzt und Ideen sprudeln möchtest, dann geht ganz oft nichts. Das kannst du umgehen, indem du eben ein Tool für dich denken lasst, oder noch besser: Dir zeigen lasst, was gesucht wird!

Die Liste der passenden Keywords

Das hab‘ ich auch erst relativ spät verstanden:

Eine Keyword-Optimierung bedeutet nicht nur, dass du das eine Wort so oft wie möglich in deinem Text verwendest, sondern auch, dass du Synonyme und andere Ausdrücke dafür verwendest.

Und da ist Ubersuggest wieder ein toller Zeitsparer! Denn ich speichere mir entweder die Liste, die mir angezeigt wird ab, oder kopiere sie mir ans Ende des noch nicht fertigen Artikels.

Ans Ende deswegen, weil ich immer zuerst schreibe, wie mir der Schnabel gewachsen ist und erst danach schaue, ob ich ein paar der vorgeschlagenen Phrasen unterbringe, ohne meinen Stil zu zerstören.

„Inhalt vor Keywords! Google ist schlauer, als du denkst.“

Und wenn’s nicht geht, dann nicht.

Du arbeitest vielleicht auch mit einem SEO-Tool wie RankMath oder Yoast auf deinem Blog. 100 von 100 Punkten sind nicht ausschlaggebend.

Der Inhalt und wie hilfreich er ist, ist viel wichtiger! Denn Google ist inzwischen schlauer, als uns oft lieb ist …

Diese Funktionen verwende ich regelmäßig und für meine Content-Planung und Keyword-Recherche

Wie schon angedeutet, du könntest dich in den Tiefen von Ubersuggest leicht verlieren, darum möchte ich dir hier nur 4 Funktionen zeigen, die ich regelmäßig verwende.

Die Seiten-Gesundheit

Die Seiten-Gesundheit, bzw. das Seiten-Audit hat nichts unmittelbar mit deiner Content-Planung zu tun, trotzdem hilft ein Blick darauf. Denn der beste Content wird nicht gefunden, wenn Google dich wegen massiver Fehler niedriger rankt.

Ubersuggest Seiten-Audit Bedeutung

Bei mir schwankt der Wert immer so zwischen 75 und 95 (von 100) und zu Beginn hat mich das richtig fuchsig gemacht, wenn ich auf 75 gefallen war.

Inzwischen bin ich da etwas entspannter. Solange grün angezeigt wird, ist alles gut und wenn ich Zeit habe, dann schaue ich mir an, ob es SEO-Fehler gibt, die ich beseitigen und damit meine On-Page SEO Punktezahl erhöhen kann.

Übrigens war der Wert vor zwei Tagen noch auf 91 … das schwankt wirklich sehr, also lass‘ dich bitte nicht verunsichern.

SEO-Fehler

Auch die SEO-Fehler betrachte bitte mit einer entspannten Haltung.

Ubersuggest SEO Fehler Bedeutung

Wenn du in dieser Ansicht auf „Details anzeigen“ klickst, werden dir übrigens die betreffenden Seiten aufgelistet und du kannst gleich mit der Verbesserung starten. Wenn es sinnvoll ist, denn:

  • Du siehst hier zum Beispiel, dass 28 Seiten nicht in den Suchergebnissen erscheinen. Das ist pure Absicht, das sind nämlich Danke- und Bestätigungs-Seiten.
  • Oder es gibt 8 Seiten mit temporären Umleitungen. Auch das ist Absicht.
  • Auch die 18 Seiten mit einer niedrigen Wortanzahl (Ubersuggest nimmt hier die Grenze von 600 Wörtern) sind teilweise klar, wenn es etwa Webinar-Landingpages sind, könnte ich daran etwas ändern.
  • Und auch die Seiten mit dem zu langen oder zu kurzen Titel-Tag könnte ich überarbeiten.

Aber wie gesagt, alles ist grün, daher kommt das nicht mit Priorität eins auf meine ToDo-Liste.

Eigene Keywords verfolgen

Jetzt kommen wir in den Bereich, der auch für deine Content-Planung wichtig sein könnte!

Du kannst nämlich bis zu 100 Keywords, die du selbst in Ubersuggest eingibst, in mehreren Ländern „verfolgen“ lassen. Hier ein Beispiel:

Content-Planung Keywords verfolgen lassen

Wenn du dir den Verlauf beim für mich sehr wichtigen Keyword „Wochenplanung“ anschaust, dann siehst du, dass ich immer um die Position „10“ – also am Ende der ersten Seite herumschwanke.

Bei der Content-Planung ist zwar der erste „Anhaltspunkt“ immer das, was du als Nächstes promoten bzw. anbieten möchtest, aber oft ist es so, dass zu deinem Angebot mehrere Begriffe passen.

Nehmen wir als Beispiel mein Home-sweet-Office 2.0, darin geht es auch um die Wochenplanung.

Wenn ich also als Nächstes dieses Programm anbieten würde – und zu diesem Thema in Zukunft besser gefunden werden möchte, dann wäre es sinnvoll,

  • meine bereits bestehenden Artikel zur Wochenplanung zu optimieren.
  • Oder Videos dazu zu machen.
  • Oder einen weiteren Artikel dazu zu schreiben und gute interne Verlinkungen einzubauen.

Vielleicht hast du hier den Eindruck, dass das etwas „um die Ecke gedacht“ ist. Und ja, das kann schon sein, aber wenn du bereits etwas länger bloggst, lohnen sich solche Ecken durchaus!

Keywords und damit Artikel-Ideen finden

Das Beste kommt zuletzt …

Das Menü in Ubersuggest zeigt dir schon auf den ersten Blick, dass du deine Suche nach Content-Ideen (und damit auch nach Keywords) von verschiedenen Seiten angehen kannst.

Denn oft entsprechen die Ideen in deinem Kopf nicht den Suchbegriffen, die deine zukünftigen LeserInnen bei Google eingeben!

Ich habe bei dem Punkt „Keyword-Ideen“ einmal „Content-Planung“ eingegeben und das sind die ersten Ergebnisse:

Content Marketing Planung mit Keywords

Wenn du dort die Suchergebnisse aufklappst, werden dir unter diesem Keyword gefundene Artikel wiederum mit Zusatzinformationen (wie auch alle Keywords, die verwendet wurden) angezeigt.

Achtung, grooooße Verzettelungs- und Festlese-Gefahr!

Aber ich wäre z.B. nicht auf die Idee gekommen, für diesen Artikel auch den Begriff „Content Marketing Planung“ zu verwenden …

Mein Fazit und die Frage: Widerspreche ich mir selbst?

In einem der Content-Kicks im Content-Planungs-Club hatte ich geschrieben:

Inhalt vor Keywords!

Content-Strategie Inhalt vor Keyword

Keywords sind natürlich ein wichtiger Teil deines Contents. Egal, ob du Artikel schreibst oder auf YouTube Videos veröffentlichst.

Allerdings sollten bei deinem Content immer deine LeserInnen und ZuseherInnen im Vordergrund stehen und nicht die Suchmaschinen! Du kannst davon ausgehen, dass alles, was deinen LeserInnen gefällt, auch den Suchmaschinen gefällt.

Daher schlage ich dir folgende Vorgehensweise vor:

  • Entwickle dein Monatsthema
  • Schreibe spannende Artikel
  • Und erst wenn dein Content so gut wie fertig ist, gehe auf die Suche nach passenden Longtail-Keywords (die bestehen aus mehreren Wörtern) und baue sie in deinen Inhalt ein.

Dann läufst du nicht Gefahr, deinen Content „hinzubiegen“ oder über etwas zu schreiben, was dich eigentlich nicht interessiert. Das bekommen nämlich deine Follower mit.

Und noch eine Bemerkung: Es gibt Artikel und Videos, für die du kein optimales Keyword finden wirst. Wenn es aber um ein Thema geht, von dem du weißt, dass es für deine KundInnen wichtig ist, dann schreib‘ trotzdem darüber und lass‘ dich davon nicht abhalten!

Obwohl ich dir so viel Gutes über Keywords und Ubersuggest erzählt habe: Überlege dir bitte gut, ob JETZT der richtige Zeitpunkt ist, um deine Content-Planung (und damit natürlich auch deine Rankings) mit einem Tool wie Ubersuggest zu verbessern!

Manchmal ist weniger einfach mehr.

Weniger Zahlen im Kopf und Blick.

Weniger Möglichkeiten.

Weniger Gedanken darum, was „richtig“ wäre …

Behalte dir unbedingt den Spaß in deinem Content-Marketing!

P.S. Und nicht vergessen: Bleib neugierig!

*) Die so gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Das bedeutet, dass ich eine kleine Provision erhalte, wenn du darüber buchst, das kostet dich aber keinen Cent mehr! Und falls du dich fragst: Ich empfehle ausschließlich Kurse und Memberships, in denen ich selbst als Teilnehmerin war/bin und davon begeistert bin!


 

2 Comments

  1. Auch ich nutze Ubersuggest. Es ist lange nicht so teuer, wie die großen Suiten. (Und die Einmalzahlung ist der Hit), dafür soll es nicht ganz so genau sein, wie die großen.

    Aber Suchvolumina eh schwanken, ist es für mich ein perfekter Spagat aus Kosten und Leistung.

    Dafür hat Ubersuggest aber auch andere coole Features, wie die SEO Vorschläge.

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