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Leichter verkaufen mit Verkaufsroutinen

Leichter verkaufen mit Verkaufsroutinen

Mit dem Thema „verkaufen“ hat mich Gretel Niemeyer nicht eingefangen, als sie bei mir für ein Interview im Podcast angeklopft hat.

Es war eher die Art der Ansprache, in gewissem Sinne auch die Hartnäckigkeit und das, was ich auf ihrer Homepage gelesen habe, was mich neugierig gemacht hat. Was dann im Endeffekt den Ausschlag gegeben hat, dass ich mit jemandem, den ich überhaupt nicht am Schirm hatte, ein tolles Gespräch führen konnte, das erfährst du in der Podcast-Episode bzw. im YouTube-Video.

Wir haben über viele Themen gesprochen, aber drei davon haben mich besonders gepackt:

Verkaufsroutinen aufbauen

„Es sind immer die gleichen Sachen, die nicht gemacht werden.
(Gretel Niemeyer)“

Ein Phänomen, das mir vor allem im Content-Planungs-Club bei den Mitgliedern immer wieder auffällt: Sobald mehr KundInnen mit Aufträgen um die Ecke kommen, rutscht die Priorität fürs Erstellen von Content ganz weit nach hinten in der Prioritäten-Liste.

Was verständlich ist, das ist mir natürlich auch mehrmals in meiner Selbständigkeit passiert, dass ich Routinen habe hintenüberfallen lassen, weil die Priorität einfach auf der Betreuung von KundInnen lag.

Allerdings passiert dann auch immer wieder dasselbe: Das Kundenprojekt oder der Onlinekurs ist beendet und du stehst im Prinzip wieder am Anfang im Aufbau deiner Sichtbarkeit.

Die Podcast-Episode zum Artikel

Danke fürs Zuhören!

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Gretel hat im Gespräch zwei in meinen Augen sehr wichtige Begriffe verwendet: „Verkaufsroutine“ und „umsatzrelevante Tätigkeiten“. Nun hat sie als Beispiele Tätigkeiten genannt, die nicht unbedingt zu meinen Verkaufsroutinen gehören (wobei mir bis dato gar nicht bewusst war, dass ich so etwas habe …). Unter anderem Privatnachrichten an neue Kontakte zu schreiben, Gespräche zu führen oder regelmäßig auf Offline-Netzwerke zu gehen.

Meine Verkaufsroutinen bestehen eher darin:

  • Wöchentliche Newsletter zu schreiben.
  • Auf Kommentare in Social-Media zu antworten.
  • Monatliche gratis Events wie Webinare, Intensivtage oder wie zuletzt die Content-Party zu veranstalten.
  • Meine Freebies regelmäßig auf Social-Media zu verteilen.
  • Und natürlich regelmäßig Content zu erstellen.

Und das, egal ob ich auf Urlaub bin oder gerade in einem Launch stecke.

Apropos Launch: Bei einigen meiner KollegInnen bemerke ich, dass sie eigentlich von einem Launch in den nächsten gehen und phasenweise ist das auch bei mir so, vor allem im Herbst. Sie scheinen damit sehr erfolgreich zu sein, ich gehe aber lieber mit den Jahreszeiten im Online-Business, wie ich in einem meiner Newsletter beschrieben habe:

Die zwei Jahreszeiten im Online-Business

Jetzt beginnt für mich die „zweite“ Jahreszeit … alle Teilnehmerinnen von Home-sweet-Office sind gut angekommen, unser erstes Live-Meeting und das erste CoWorking hat stattgefunden, und ich darf loslassen und mich auch wieder auf Inhalte für dich konzentrieren.

Die „erste“ Jahreszeit ist das Vorbereiten und das Launchen des Programms … und genau diese unterschiedlichen Phasen sind für viele Selbständige sehr schwer zu ertragen.

Mir geht’s oft auch nicht anders!

Denn von der Anstellung bist du es gewohnt, regelmäßig dein Gehalt auf dein Konto zu bekommen. Du kannst mit fixen Einnahmen und einem Rhythmus rechnen – und dich darauf einstellen.

Früher habe ich auch versucht, meine Produkte so zu entwickeln, dass ein regelmäßiger Fluss entsteht – allerdings ist mir dadurch diese zweite Jahreszeit entgangen! Es war eine heftige Umgewöhnung und ist nicht leicht gefallen. Denn es gehört auch eine große Portion Vertrauen (in dich, in dein Business) dazu – und das ist nicht immer leicht!

Warum ich dir das schreibe?

Das kann ich gar nicht so genau sagen … ist mir gerade so eingefallen und ich hoffe, dass es dir Inspiration und Mut gibt!

Mindset oder Handwerk als Hauptbremse beim Verkaufen?

Während Gretel im Gespräch hauptsächlich die fehlenden Verkaufsroutinen bzw. das Handwerk dahinter als Ursache für geringere Verkäufe genannt hat, musste ich dann noch meine Wahrnehmung mit hineinbringen.

Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, dass die erste Hürde meist das dahinterliegende Mindset ist.

Wenn du von deinen Angeboten überzeugt bist, dann fällt es dir leichter zu verkaufen bzw. die angesprochenen Verkaufsroutinen aufzubauen und durchzuhalten.

Ebenso, wenn du nicht den Eindruck hast, du müsstest noch dies und das lernen, diesen oder jenen Kurs absolvieren, deine Positionierung zum fünften Mal neu überarbeiten, usw.

Auch das Wissen (und die Erfahrung!), dass schon über ein Thema drölfzwanzig mal geschrieben oder gesprochen wurde und trotzdem deine Meinung dazu relevant für deine KundInnen ist, dass du mit wöchentlichen Newslettern nicht nervst und nicht jede/r deine Inhalte auf jedem der Social-Media-Kanäle sieht, kann helfen, dein Selbstbewusstsein zu stärken und die Hürde zu verkaufen verringern.

Einen großen Schritt vorwärts habe ich z.B. in meinem Business gemacht, als ich meine Gedanken von „Ich muss immer etwas Neues anbieten, damit meine Leute weiter buchen.“ auf

„Das, was funktioniert, mache ich öfter, es gibt genügend KundInnen, die das noch brauchen.“

geändert habe.

Damit wurde es leichter und nein, es ist für mich nicht langweilig – weil die Menschen ja immer andere sind und sie machen jedes Programm spannend für mich!

Einen kurzen Abstecher haben wir bei dieser Diskussion dann auch in Richtung „ungefragtes Feedback“ gemacht und ich habe von einer Gelegenheit erzählt, als mir das auch einen kleinen Dämpfer verpasst hat …

Netzwerken anders gedacht

Wenn ich nur an die vielen Privatnachrichten denke, in denen nach „Synergien“ gesucht wird, dann rolle ich innerlich schon mit den Augen. Die bekommst du höchstwahrscheinlich auch, oder?

Deswegen fand ich den Teil im Gespräch mit Gretel auch sehr spannend, als es genau darum ging: ums Netzwerken.

Es müssen nämlich nicht immer die großen Events sein (die mich persönlich einfach unheimlich anstrengen und auslaugen).

Es müssen auch keine Kooperationen sein, bei denen du etwas mit KollegInnen gemeinsam anbietest.

Und es muss vor allem kein vice-versa sein!

Diesen letzten Punkt kann ich echt nur unterschreiben und wenn du wissen möchtest, was damit gemeint ist, dann schau ins Video hinein!

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Ein großartiger Filter für die „richtigen“ InteressentInnen

Ja, zuletzt noch ein Wort zu Content als Filter: Die Sprache, die Gretel Niemeyer und ihre Partnerin, Laura Roschewitz, auf ihren Kanälen benutzen, ist keine, die mich als Kundin extrem anziehen würde.

Viel Denglisch, sehr „jung“, und vielleicht bin ich dazu auch schon zu alt ;-). Aber wie Gretel erzählt hatte, war jemand aus ihrer Familie auch nicht begeistert davon. Und das ist gut so!

Denn dadurch ziehen die beiden automatisch Menschen an, die sich genau davon angesprochen fühlen!

Einen besseren Filter gibt’s eigentlich nicht, oder?

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PS: Und nicht vergessen: Bleib neugierig!


 

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