Motivation für Solopreneure
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Selbstmotivation: 3 Dinge, die du unterlassen solltest!

Selbstmotivation im Online-Business

Es ist sowieso nicht leicht, deine Selbstmotivation aufrechtzuerhalten, wenn du alleine mit den vielen unterschiedlichen Jobs, die du als Selbständige/r ausfüllen musst, im Home-Office sitzt.

Umso wichtiger ist es, dass du ein paar Stolperfallen umgehst, die sich dabei auftun, um dich (fast) jeden Tag auf deine Aufgaben zu freuen!

Drei Stolperfallen – und natürlich Tipps dagegen gibt’s in diesem Artikel.

So killt deine Planung deine Selbstmotivation

„Mir ist das alles zu viel. Wo soll ich nur anfangen? Was soll ich denn als Erstes machen? Ich hab‘ mir zwar viel vorgenommen, aber jetzt komme ich nicht weiter! Ich habe schon in der ersten Woche nicht das geschafft, was ich mir vorgenommen habe.“

Das sind nur ein paar der Aussagen, die ich in dieser und anderer Ausprägung von meinen KundInnen höre.

Egal, ob es um den geplanten Content oder um ganze Projekte geht, es gibt zwei Strategien, die ich ihnen dann an die Hand gebe, um sich selbst aus dem Motivationsloch zu holen.

Gehe einen Schritt zurück

Im Content-Planungs-Club gehen viele der Mitglieder das erste Mal den Planungs-Schritt. Und am Papier (oder in Trello) sieht das ganz fantastisch aus und in der Euphorie des „ersten Mal“ packen sie sich viel zu viel auf ihren Plan.

Die eine Seite ist nämlich der Plan, die andere Seite aber ist die Umsetzung!

Und wenn dann bereits nach ein oder zwei Wochen klar ist, dass sie hinter ihren Plänen hinterherhinken, dann bricht die Selbstmotivation weg, die Aufgaben türmen sich wie eine Welle vor ihnen, die sie vor sich herschieben.

Du kannst sicher sein, die Welle schwappt irgendwann über – und die Konsequenz daraus ist, dass du gar nichts mehr von dem, was du dir vorgenommen hast, erledigst.

Weil’s eh nicht klappt.

Mein Tipp

Du musst deine Pläne nicht genau so einhalten, wie sie auf dem Papier stehen! Das ist kein „Versagen“ deinerseits. Du passt nur deine Pläne der Realität an.

Sieh sie also eher als eine Art Geländer, an dem du dich orientieren kannst.

Und wenn’s nicht klappt, gehe einen Schritt zurück.

Du schaffst es nicht, wöchentlich einen Artikel zu veröffentlichen? Dann ändere die Frequenz auf vierzehntägig. Und wer sagt denn, dass es immer eine gerade Wochenanzahl sein muss?

Schreib‘ nur alle 3 Wochen einen neuen Blogartikel – aber lege deine Priorität darauf und plane dir jetzt gleich alle 3 Wochen (rechtzeitig) Zeit fürs Schreiben ein.

Dieser Tipp hat schon vielen Mitgliedern im Content-Planungs-Club geholfen, endlich anzufangen!

Content-Planung Zeitmanagement

Mach‘ kleinere Schritte oder gib dir mehr Zeit

Im Power-Quartal lernen meine KundInnen, wie sie ein Projekt innerhalb von 3 Monaten planen und dann auch erfolgreich zu Ende bringen.

Und ich sehe, dass es die größte Herausforderung ist, so ein Projekt in so kleine Schritte zu zerlegen, dass es sich nicht wie ein unüberwindbarer Berg anfühlt. Sobald sich auch nur einer der vielen Schritte viel zu groß anfühlt, ist es vorbei mit der Selbstmotivation.

Das ist nur logisch.

Denn egal, ob du eine Challenge planst, ein neues Freebie in die Welt bringen oder sogar deine Webseite überarbeiten möchtest, jedes dieser Projekte besteht aus unendlich vielen Einzelschritten.

Mein Tipp:

Sobald sich einer deiner geplanten Schritte zu einem Berg auftürmt (wenn’s auch nur in deinem Kopf ist!), zerlege diesen Schritt in mehrere kleine, oder gib dir mehr Zeit!

Wenn wir im Power-Quartal die grobe Planung in einzelne Aufgaben zerlegen, kann es auch sein, dass die Erkenntnis entsteht: „Das geht sich nicht aus!„. Dann gib dir bitte mehr Zeit für das gesamte Projekt! Entzerre den ganzen Plan, um zu verhindern, dass du dich selbst demotivierst.

Besser, du brauchst etwas länger, als du schaffst es nicht mehr, dich zum Weitermachen zu motivieren.

Wie deine Erwartungen verhindern, dass du dich selbst motivierst

Das soll nicht bedeuten, dass es dir „wurscht“ ist, was bei deinen Plänen am Ende rauskommt, verstehe mich bitte nicht falsch.

Aber hast du schon einmal den Realitäts-Check deiner unterschiedlichen Erwartungen gemacht? Der ist nämlich für deine Selbstmotivation sehr heilsam!

Erwartungen an dich selbst

Sitzt du immer wieder dem Silvester-Syndrom auf?

Ja, bisher hat’s nie geklappt, dass du an einer Sache kontinuierlich drangeblieben bist. Aber jetzt! Jetzt hast du dir ja ein Ziel gesetzt!

Und du erwartest das Unmögliche von dir. Vielleicht hast du nicht einmal darauf geachtet, welcher Ziele-Typ du bist und überforderst dich völlig.

Passe deine Erwartungen an deine persönliche Realität an.

Ich spreche auch von Erwartungen in Richtung „Du musst das schaffen.“ Und „Das gibt es ja gar nicht, dass du das nicht erledigst!„.

Vielleicht auch die Erwartung daran, dass du es jederzeit schaffst, alle Tipps zur Selbstmotivation, die du hier bei mir oder anderswo liest, sofort umzusetzen und jeden Tag mit einem fröhlichen Lied auf den Lippen aus dem Bett zu hüpfen.

Das funktioniert auch bei mir nicht, obwohl ich sicher ein sehr motiviertes Kerlchen bin. Aber ich habe auch Tage, an denen ich einen Durchhänger habe.

Mein Tipp:

Erwarte bitte auch nicht, dass so ein Durchhänger ganz von selbst wieder verschwindet, sondern überlege dir erst einmal, wie lange du schon nichts Gutes für dich selbst getan hast – und tu‘ es!

Ich sehe es bei meinen KundInnen immer wieder. Wenn ich ihnen dann sage: „Wenn nichts geht, dann geh spazieren, leg dich auf die Couch, drehe Netflix auf, was auch immer!

Wenn sie sich das selbst erlauben, dann flutscht es am nächsten Tag wieder! Dann ist die Motivation wieder da. Aber jetzt mit Zwang, eine Motivation herbeizuführen, das ist schwierig.

Erwartungen an das Ergebnis

Du veranstaltest eine Challenge und „erwartest“ dir 500 TeilnehmerInnen. Im Endeffekt melden sich 480 an – und du bist frustriert?

Dann klebst du zu sehr an dieser einen Zahl!

Und glaube mir, ich weiß, wovon ich spreche! Als ich das zweite oder dritte Mal Home-sweet-Office gelauncht habe, hatte ich „erwartet“, dass sich 20 Teilnehmerinnen finden würden.

Einen Tag vor Buchungs-Ende waren es 19 – und ich habe mich wie eine völlige Versagerin gefühlt.

Ich höre es in diversen Meetings immer wieder, dass die Erwartungen an ein bestimmtes Ergebnis praktisch zementiert sind. Und zwar 1:1. Das bedeutet: Du machst etwas und erwartest dir aus dieser Aktion direkt ein bestimmtes Ergebnis. Egal, ob es um TeilnehmerInnen oder Umsatz geht.

Mein Tipp:

So läuft es im Online-Business aber nicht unbedingt! Du arbeitest immer auch am langfristigen Vertrauensaufbau! Und das kann unter Umständen dauern.

Mach‘ dir das bitte immer wieder bewusst!

Egal, was du machst, das kann noch Monate bis Jahre später positive Auswirkungen haben. Und ich glaube, das ist auch die Crux beim Marketing, vor allem beim Content-Marketing, dass die Regel nicht ist, dass wir etwas „hineingeben“ und gleich etwas „dafür bekommen“.

Also passe bitte auch deine Erwartungen an ein Ergebnis der Realität an und erhalte dir dadurch deine Selbstmotivation!

Die Podcast-Episode zum Artikel

<strong>Hier kannst du ins Abenteuer hineinhorchen!</strong>

Danke fürs Zuhören!

Wenn dir diese Episode gefallen hat, freue ich mich über ein paar Zeilen und Sternchen auf iTunes von dir!

Womit du dich nicht vergleichen solltest

Versuch macht kluch, Vergleich macht weich!

Ist mir gerade so eingefallen ;-).

Und eigentlich müsste ich dir gar nicht erzählen, dass du dich nicht mit anderen vergleichen sollst, weil das ein Garant dafür ist, dass deine Selbstmotivation (und damit oft leider auch dein Selbstwert) angeknackst wird.

Denn womit vergleichst du dich denn? Mit den gesamten Umständen und Fähigkeiten dieser anderen Person? Sicher nicht!

Und ich kann dadurch, dass ich mein Business neben meiner Anstellung aufgebaut habe, ein Liedchen davon singen. KollegInnen, die ziemlich gleichzeitig mit mir angefangen haben, sind an mir vorbeigezogen.

Mein Tipp:

Schau genau! Und zwar immer wieder!

Vergleiche immer nur damit, wo du vor einem Monat, einem Quartal oder einem Jahr gestanden bist. Du wirst erkennen, dass du vorankommst!

Ich hatte wie gesagt eine 20-Stunden-Anstellung. Und zwei kleine Kinder. Ach ja, auch noch Haus, Garten und Göttergatten ;-).

Die Kolleginnen waren jung, single und konnten sich 24/7 auf ihr Business konzentrieren.

Ich war übrigens nicht mehr jung und hatte zwar meine Programmierer-Tätigkeit als Background – aber das half mir nichts beim Newsletter und Blogartikel schreiben (eher im Gegenteil) und Videos und Audios zu drehen, musste ich ebenso lernen wie alle anderen.

Mit der „Muttermilch“ habe ich als Baujahr 1965 gar nichts mitbekommen – im Gegensatz zu vielen jungen Kolleginnen!

Verstehe mich bitte nicht falsch, das meine ich nicht aus Jammerei oder als Rechtfertigung. Es soll dich nur an Folgendes erinnern:

  • DU bist DU und nicht sie/er!
  • Du hast andere Fähigkeiten als sie/er.
  • Die Umgebungsvariablen sind völlig unterschiedlich!

Und wenn ich aus dieser Falle gar nicht rauskam, dann habe ich mich eines gefragt:

Würde ich wirklich das gesamte „Paket“, das diese Person ist und mitbringt, haben wollen?

Nein?

Dann macht ein Vergleich überhaupt keinen Sinn!

Ein paar der Gedanken zum Thema Selbstmotivation habe ich diesem Live-Video entnommen – es gibt also noch mehr dazu zu sagen …

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Und damit wünsche ich dir viele, viele Morgen, an denen du dich voll motiviert und glücklich an deinen Arbeitsplatz setzt!


PS: Und nicht vergessen: Bleib neugierig!

2 Kommentare

  1. Den Beitrag kann ich 1:1 genau so unterschreiben, Claudia. Ich bin gerade an meiner Jahresplanung nebst Rückblick und ich erkenne mich in vielem wieder, was Du schreibst.

    ✨ Zauberhafte Grüße
    Birgit

    • Claudia Kauscheder sagt

      Vielen Dank für deine Zeilen, Birgit – und wie schön, dass sogar eine so erfahrene „alte Häsin“ einen Stupser mitnimmt !

      Liebe Grüße

      Claudia

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