Als Solopreneur auf Urlaub: pausieren, delegieren oder vorbereiten?
Als ich 2020 meine Anstellung als Programmiererin aufgegeben hatte, war’s auch vorbei mit „echtem“ Urlaub. Ich schreibe das absichtlich unter Anführungszeichen, weil ich in den vergangenen 15 Jahren natürlich dieses Konzept des „im Urlaub nichts arbeiten“ in meiner Selbständigkeit nicht umgesetzt hatte. Aber zumindest für meine Anstellung musste ich nichts (bis auf Feuerwehr-Einsätze) arbeiten und das alleine war schon eine Erholung. Als dieser Urlaub dann durch meine Kündigung wegfiel, habe ich ernsthafter denn je darüber nachgedacht, ob und wie ich mit meinen Abwesenheitszeiten umgehen möchte. Eine der Fragen war z.B.: Brauche ich wirklich Abstand von meinem Business? Brauche ich das „Nichtstun“? Meine Antwort darauf war schnell klar: Nein, brauche ich nicht. Ebenso wenig brauche ich die scharfe Abgrenzung zwischen Freizeit und Arbeit zu bestimmten Uhrzeiten. Wenn die wichtigsten Aufgaben erledigt sind, mein Kopf müde ist oder ich einfach keine Lust mehr darauf habe, höre ich auf. Und fang manchmal drei Stunden später wieder an. Und genauso geht es mir inzwischen im Urlaub: Wenn wir mit dem Wohnmobil unterwegs sind, dann mache ich gewisse lange Termine …